Zündfunk retten:Bekannte Unterstützer

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
Version vom 18. April 2006, 23:31 Uhr von Patrick (Diskussion | Beiträge)
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Bekannte Unterstützer

Hallo BR,

Bitte erhalten!

Gruss
Aus Berlin von
Dietmar Post (play loud!)


Wer den Zündfunk absetzt, hat mal wieder nichts begriffen und begeht einen sehr großen Fehler, lässt er doch seine popkulturell interessierte Jugend im Stich. Aber nicht nur die, denn wir alle wissen, dass der Zündfunk auch Informationsquelle und Inspiration für viele junggebliebene Erwachsene ist, deren Anspruch über das unerträgliche Top-40-Gedudel hinausgeht. Die öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten, so auch der BR, werden aus Gebühren finanziert, zudem haben sie einen Bildungsauftrag zu erfüllen, dem sie gefälligst gerecht werden sollten. Wie auch immer, alle sind gefordert hier eine Lösung zu finden.

Gerald Huber
Musikjournalist (In-München u.a.),
Musiker (Cat Sun Flower, Triska u.a.) und
Labelmanager (redwinetunes)


zündfunk muss bleiben ! blöde radiostationen gibt es genug...

schneider tm


Der Zündfunk war und ist unglaublich wichtig für uns und alle Bands um uns herum. Als Informations- und Inspirationsquelle, Unterstützer, Berichterstatter,Organisator, etc...Nicht auszudenken, wie das alles ohne den Zündfunk gewesen wäre. Vieles hätten wir gar nicht oder erst viel später gehört. Auch hätten unsere Musik viele gar nicht erst oder viel später gehört. Ohne den Zündfunk findet ein wichtiger und großer Teil Kultur im Bayrischen Radio nicht mehr statt. Der Horror wäre das, mal höflich ausgedrückt.

Markus Acher für the Notwist


BPitch Control als Indipendent Label wendet sich gegen die Einstellung des Programmes "Zündfunk". "Zündfunk" ist in seiner Programmgestaltung ein Vorreiter für intelligentes und unterhaltsames Radio nahe am Geist der Zeit und mit viel Liebe zur Musik. Gerade als öffentlich-rechtlicher Sender sollte es sich der Bayerische Rundfunk zur Aufgabe machen, den privaten Radiosendern und seinen teils sehr oberflächlichen Formaten ein so gutes Programm wie "Zündfunk" entgegen zu stellen.

BPitch Control, Marit Posch


Wenn die Öffentlich-rechtlichen bald genauso klingen bzw. aussehen, wie die Privaten, dann brauchen wir sie nicht mehr. Nur, wenn sie sich einen eigenständigen gehobeneren (auch schwerer zugänglichen Stil) erhalten, werden ihnen Hörer und Zuschauer erhalten bleiben. Zum Beipspiel auch ich, der ich sonst gar kein Radio höre.

Richard Oehmann, DJ, Puppenspieler, Journalist


Da sind offenbar keine Reformatoren, sondern Privatfunk-Ideologen am Werk. Es geht um die Erhaltung des oeffentlich-rechtlichen Rundfunks mit B2 und Zuendfunk!

Gert Heidenreich, Autor und Sprecher


Letzte Bastionen von Programmqualität im öffentlich-rechtlichen Rundfunk dürfen nicht fallen!

FX Karl, Autor


die Bayerischen müssen verrückt sein: da habens den am besten funktionierenden Jugendsender der Republik, der wie kein anderer die hiesigen Künstler spielt, einlädt und fördert und dann wollen sie diesen einstellen und auf die lange Bank schieben, um irgendwie Kosten zu sparen: Für noch mehr Jugend(kultur)freie Sendeplätze, Jugendfreie Altstädte,etc. pp... Die einzige Lobby, die sich nicht und nie beschweren kann und bald einfach nicht mehr da sein wird. Danke, bayrisch-deutsche Medienpolitik.

Daniel Wiest, Dipl. Medien-Ing. und Tonträgerhersteller


der Zündfunk ist unwiederbringlich. München ohne Zündfunk - eine Katasrophe für das ohnehin schon bescheidene nicht kommerziell orientierte Musikgeschehen in München und Bayern. Der Zündfunk schafft weit über die treue Hörerschaft hinaus eine Substanz, einen der wichtigsten Nährböden für Musik. Eine Substanz, die nicht messbar ist. Spürbar alleredings, massiv spürbar, wären die Folgen einer Zerschlagung, nämlich auf die musikalische Potenz Bayerns. Wer um Himmels Willen kann denn nur auf die Idee kommen, einem derart wichtigen Förderer die Flügel zu stutzen ??

Isabel Kienemann, Sängerin und Veranstalterin (ehem. Montagsclub)


das koennt ihr nicht tun!!!! bayern 3 koennt ihr abschaffen, dass kann von antenne brandenburg ersetzt werden, aber der zuenfunk nicht...

Andi Teichmann, Gebr. Teichmann


Sehr geehrter Herr Grotzky,

gern erinnere ich mich an unsere Diskussionen in der bayrischen Staatskanzlei zurück. Staatsminister Huber hatter freundlicherweise geladen um mit Fachleuten über neue, deutsche Popmusik im Rundfunk zu sprechen. Sie erfreuten die Anwesenden mit Vorschlägen (Newcomer Konzerten im Sendehaus etc pp) und mit dem Verweis auf die gute Arbeit des Zündfunk.
Laut einer Teopolismeldung vom 11.4. wollen Sie diesen zu Gunsten eines Jugendprogramms im DAB zum Jahresende hin schliessen. Genauso wie ich Ihnen in der Erkenntnis dass Bayern noch einen Jugendsender braucht zustimme, weiß ich als Radiomacher und Musikproduzent, daß DAB leider für eine adoleszente Zielgruppe noch lange keine tragfähige Sendeplattform darstellt. Wenn überhaupt werden Handygestützte Transmissionsformen wie DVB-H und DMB den Jugendlichen erreichen, zur Anschaffung eines DAB Geräts wie Evoke 1 bewegt man eher "Grown Ups" wie das positive, englische Beispiel gezeigt hat. Wenn ihr Antrieb die Förderung des digitalen Rundfunks im Sinne der Landesregierung ist, dann sind Sie mit anderen Formaten (Info, AC, Klassik) weit besser beraten, wenn sie sich aber in Wirklichkeit nur dem schweren, aber ehrbaren öffentlich-rechtlichen Auftrags entziehen wollen, dann erinnern Sie sich bitte an ihre eigenen Worte gegenüber dem Minister und den Kulturschaffenden vor weniger als zwei Jahren. Hochachtungsvoll

Tim Renner, Motor Entertainment (und ehem. Universal Deutschland Chef), in einem offenen Brief an BR-Hörfunkdirektor Johannes Grotztky


Als Vertreterin einer Münchner Kunstinstitution, dem seit 1973 bestehenden kunstraum muenchen, sehe ich das mögliche Einstellen des Zündfunks, der die immer oberflächlicher werdende Radiolandschaft mit Beiträgen für Kultur- und Politikinteressierte auch jenseits der 20 wesentlich bereichert, als großen Verlust. Ich bitte dringend darum, von dieser Programmentscheidung Abstand zu nehmen.

Heike Ander, Kunstraum München


Die Sendung die die Popkultur noch hochhält soll eingestellt werden?Ich dachte der 1 April sei vorbei? Mir fehlen die Worte,als ich vor knapp zwei Jahren für meinen Radiosender Radio Flora Hannover ein Interview mit John Peel gemacht hatte,redeten wir unter anderem über die Radiolandschaft und er sorgte sich sehr um die deutsche Radiokultur!Sind wir denn nur noch von Schwachsinn umgeben?Es ist erschreckend das eine Sendung von diesem Format eingestellt wird!Als ich vor ca. 6 Jahren zum erstenmal Zündfunk hörte(via Stream) war ich gerührt das es solche Sendungen gibt,da ich in Hannover lebe kaufte ich mir einen Digitalsatelitenreceiver um Zündfunk weiter zu hören!Ich kann den Bayrischen Rundfunk nicht verstehen,warum?? Man sollte nur mal nach England schauen,dort werden großartige Sendungen(One Music u.a.) auf BBC1 geschaffen und Sender wie BBC 6 Music sind möglich und in diesem land muß man sich die Nächte um die Ohren schlagen um vernünftige/kritische Beiträge/musik zu hören!

ZÜNDFUNK MUß BLEIBEN!!!!!!!!

Turn the Radio on....

Kai Bempreiksz, Radio Flora Hidden Tracks Redaktion

Kollegin schließt sich dem an: Die Aufgabe, nicht-stromlinienförmige Musik-und Kultursendungen mit Grips zu machen darf nicht an ehrenamtlichen Mitarbeiter/innen vom Bürgerfunk hängen bleiben, die versuchen das in ihrer Freizeit hinzukriegen, auch wenn wir gern unterstützend tätig sind. Barbara Mürdter, Musik- und Kulturredaktion Radio Flora, Hannover