Sigurd kämpft
Erdinger Band, die Anfang der 80er Jahre oft in München und Umgebung auftrat (Alabamahalle, Schwabinger Bräu). DieTexte waren ziemlich kritisch und in bayrischer Mundart verfasst. Sänger Max Hupfer lieferte eine abgefahrene Performance. Weitere Musiker: Hans "Limo" Lechner am Schlagzeug, Peter "Brezn" Feller an der Leadgitarre, sein Bruder Kurt Feller an der Rythmusgitarre und Hansi Bach am Bass.
Max Hupfer ist seit 2007 Mitmusiker der Formation Gnadenkapelle.
Mitglieder:
- Max Hupfer - Gesang
- Hans Lechner - Schlagzeug
- Peter Feller - Gitarre
- Kurt Feller - Gitarre
- Hansi Bach - Bass
Discographie:
- Da Elefant is fertig. LP mit Beiheft. Trikont 92 (1981)
- Pfui Pfui. LP mit Beiblatt. Trikont 108 (1983)
"Alle Parameter stehen auf steinerweichende Erbärmlichkeit: bayrische Texte, Klamauksymptome, nicht undeftige Bluesschemen, längliche Haare, wohl ernst gemeinte Anti-Flugplatz-Solidaritäts-Tee-Anzeige. Jedoch: Sigurd Kämpft konnten als einzige deutsche Gruppe die Energie von Punk in die bereits emeritierte Rockform rückübersetzen und in im Links-Deutsch-Rock beispielslosen Abgedrehtheits-Zentrifugen pulverisieren, anfangs noch eingeengt durch Rockmuster; aber mit der zweiten, Pere Ubu verdauenden LP (z.B. „Geist aufgeben“ beginnt normal-schräg, um sich in Allen-Ravenstein-Getschilpe und polyrhythmisches Geröchel aufzulösen) werden spätestens keine restlinken Milchmädchenrechnungen mehr gespielt, sondern semiotisches Day-After. „Servus Herr Ministerpräsident“ hätte auch auf „Economy Class“ von den Goldenen Zitronen gepasst. Herbert Achternbusch fand die Texte gut, womit wiederum Trikont die Band bewarb. " (aus: "Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW". Ventil Verlag. Mainz 2007 von Frank Apunkt Schneider - Bestellen/Kontakt zum Autoren)