Rainald Goetz

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Münchner Autor der seine ersten noch recht konventionellen Gehversuche Ende der 1970er in der Süddeutschen Zeitung und im Kursbuch machte, dann nach eigenen Angaben durch Auftritte von Lorenz Lorenz und Artikel von Diedrich Diederichsen in Sounds die damals neue Musik für sich entdeckte und über einen Artikel in Konkret und einen Leserbrief an die Spex dort 1984 eine mittlerweile klassische Artikelserie publizieren durfte die später als "Hirn" in Buchform veröffentlich wurde. Daneben schrieb er Romane wie "Irre" und "Kontrolliert", schlitzte sich 1983 beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt die Stirn mit einer Rasierklinge auf, gewann den Böll-Preis, erschien eine halbe Stunde vor Beginn der Niklas Luhmann Vorlesungen im Hörsaal und entdeckte Ende der 1980er DJ Hell und Techno für sich was seine Werke zunehmend zu unverständlichem Extasy-ich-liebe-euch-doch-alle-Geschwurbel entarten ließ.

Werke

  • Irre (Roman, 1983)
  • Krieg (Theaterstück, 1986)
  • Hirn (Essays, 1986)
  • Kontrolliert (Roman, 1988)
  • Festung (Theaterstücke und Materialien, 1993)
  • Word (Doppel-CD, 1994, zusammen mit Oliver Lieb und Stevie B-Zet)
  • Mix, Cuts & Scratches (1997, zusammen mit Westbam)
  • Rave (Erzählung, 1998)
  • Jeff Koons (Theaterstück, 1998)
  • Abfall für Alle (Online-Tagebuch, 1998/99. In Buchform erschienen 1999)
  • Celebration. Texte und Bilder zur Nacht (1999)
  • Dekonspiratione (Erzählungen, 2000)
  • Jahrzehnt der schönen Frauen (Texte, 2001)
  • Heute Morgen (Hörspiel, 2001, zusammen mit Westbam)
  • Heute Morgen (Zusammenstellung aus Rave, Jeff Koons, Dekonspiratione, Celebration, Abfall für alle; 2004)

Weblinks