Klangdusche: Unterschied zwischen den Versionen

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(Kunstraum Klangdusche - Improvisation und Noise-Event)
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Die Klangdusche ist ein akustisches '''Minimal Art Event''' von Aki Friedrich - Konzept inspiriert von Marcus Holm-Petersen. Die Klangdusche findet regelmäßig in einem kleinen Raum im Club "Die Bank" [http://die-bank.com] in München statt. Es werden Kopfhörer benutzt, um die Teilnehmer und sich selbst besser zu hören, sowie um die Geräuschkulisse zu minimieren.
== Kurzbeschreibung ==


Die Klangdusche ist kein Bandübungsraum und keine Jam. Sie ist ein Kunstraum, in dem Sensibilität und Neugierde am Spiel mit Klängen gefragt sind. Musikalische Vorkenntnisse sind '''nicht''' notwendig. Es werden sowohl konventionelle als auch ungewohnte und DIY-Instrumente angeboten, die ständig wechseln.
Die Klangdusche war ein Noise-Art-Event zum Mitmachen. Aki Friedrich, Designer von Beruf, veranstaltete die Klangdusche von Oktober 2005-2014 im Club "Die Bank" [http://die-bank.com], München-Glockenbach. Es wurden Kopfhörer benutzt, um die Geräuschkulisse zu minimieren und sich selbst und andere Teilnehmer besser zu hören.


Musikalisch versiertere Teilnehmer der Klangdusche unterstützen Anfänger und Laien, reduzieren sich jedoch nicht zu deren bloßer Begleitung. Der Klangdusche-Profi zeichnet sich nicht durch Perfektion, sondern Reaktions- und Spielfreudigkeit aus, die auch mit einschließt, sich im richtigen Moment zurück zu nehmen.
Die Klangdusche war kein Bandübungsraum und keine Jam. Sie war ein Kunstraum, in dem Sensibilität und Neugierde am Spiel mit Klängen gefragt waren. Musikalische Vorkenntnisse waren '''nicht''' notwendig. Es wurden sowohl konventionelle als auch ungewohnte und DIY-Instrumente angeboten, die ständig wechselten.


Die Klangdusche existiert seit 2005 und nahm 2010 erstmals an der Münchner Langen Nacht der Musik [http://www.muenchner.de/musiknacht2010/ansicht.php?vnr=52&] teil.  
Erfahrenere Teilnehmer der Klangdusche unterstützten Anfänger, reduzierten sich jedoch nicht zu deren bloßer Begleitung. Der Klangdusche-Profi zeichnete sich nicht durch Perfektion, sondern Reaktions- und Spielfreudigkeit aus, die auch mit einschloss, sich im richtigen Moment zurück zu nahmen.


http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/9/9d/Klangdusche.jpg
Die Klangdusche existierte seit 2005 und nahm 2010 erstmals an der Münchner Langen Nacht der Musik [http://www.muenchner.de/musiknacht2010/ansicht.php?vnr=52&] teil. Sie finanzierte sich ausschließlich durch Spenden (Empfehlung: 3 Euro pro Nase), hatet sich durch Schenkungen von Instrumenten und technischer Ausstattung entwickelt und war offen für Jedermann, der Interesse am Konzept der Klangdusche hatte.


== Philosophie ==
Die Klangdusche arbeitete mit der fokussierten Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf die Kommunikation mit Geräusch, Sprache und Klang. Die Klangdusche dekonstruierte Grenzen bürgerlicher Musikalität und stellte die Frage, was Musik als kommunikatives Erlebnis sein konnte. Sie bot Musikern und Laien gleichermaßen die Chance, sich zugunsten des Miteinander von unerreichbarer Professionalität oder passivem Konsumismus zu lösen.
== Technische Ausstattung, Funktionsweise und Möglichkeiten ==


== Philosophie ==
Die Klangdusche verfügte über Kopfhörer für etwa bis zu sieben Teilnehmer einer Session. Jedes Instrument, sei es elektronisch oder akustisch, so wie Stimme und Geräusche (Mikrofone) wurden über das Mischpult zusammen gefasst und verstärkt. Dies bedeutete, man hörte nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Teilnehmer über die Kopfhörer.


Musikalische Improvisation für Laien und Musiker. Die Klangdusche arbeitet mit der fokussierten Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf die Kommunikation mit Geräusch, Sprache und Klang. Alle Instrumente werden als Summe für jeden Teilnehmer über Kopfhörer verstärkt.
Die Klangdusche verfügte über einen PC mit Mehrkanalsoundkarte, die professionelle Aufnahmen und nachträgliches Abmischen ermöglichte. Auf diese Weise hätten zum Beispiel studentische Kurzfilme vertont oder anspruchsvolle Hörpsiele produziert werden, je nach Intention und Idee der jeweiligen Produzenten. Die Klangdusche war gerade offen für kreative Initiativen, die auch über ihre eigene Dispziplin hinaus gingen.


Die Klangdusche dekonstruiert Grenzen bürgerlicher Musikalität und stellt die Frage, was Musik als kommunikatives Erlebnis sein kann. Sie bietet Musikern und Laien gleichermaßen die Chance, sich zugunsten des Miteinander von unerreichbarer Professionalität oder passivem Konsumismus zu lösen.
http://prosumeconduce.info/wp-content/uploads/2014/10/66034_100734093329745_5160232_n.jpg


== Termine & Adresse: ==
== Termine & Kontakt ==
* '''Public Event:''' Freitags, Samstags und Mittwochs ab 20 Uhr - ohne Anmeldung.
* Eine Klangdusche findet zur Zeit nicht mehr statt, da der Club DIE BANK geschlossen hat
* '''Private Event:''' Montag, Dienstag, Donnerstag nach Vereinbarung.
* Aki Friedrich (München): info (( )) klangdusche.net
* '''Introducing Event:''' einmal pro Monat, Termine auf [http://www.muenchen.de/verticals/Veranstaltungen/Musik/394391/Klangdusche.html www.muenchen.de] - Anmeldung notwendig.
* Dominik Tresowski (Berlin): klangdusche [[ ]] prosumeconduce.info
* '''Adresse:''' Club [http://die-bank.com Die Bank], Müllerstraße 42 (Sendlinger Tor), München-Glockenbach. Treppe rauf, 1. Stock: im Gang hinten rechts (an Tür klopfen!)
* Klangdusche Hotline: 089 - 411 56 211


== Links: ==
== Links: ==
* Klangdusche auf [http://www.myspace.com/klangdusche myspace.com]
* Klangdusche auf [http://www.facebook.com/pages/Munchen-Germany/Klangdusche/100731409996680 Facebook]
* Ältere Aufnahmen auf [https://myspace.com/klangdusche/music/songs myspace.com]
* Neuere Aufnahmen auf [http://soundcloud.com/klangdusche soundcloud.com]
* Homepage [http://klangdusche.net klangdusche.net]
* Homepage [http://klangdusche.net klangdusche.net]
* Club [http://die-bank.com Die Bank]
* Interview mit Aki Friedrich bei Radio Lora als PDF abrufbar auf [http://prosumeconduce.info/?p=380 prosumeconduce.info]
* Die Klangdusche als Teilnehmer an der Langen Nacht der Musik 2010 [http://www.muenchner.de/musiknacht2010/ansicht.php?vnr=52& muenchner.de]  
* Die Klangdusche als Teilnehmer an der Langen Nacht der Musik 2010 [http://www.muenchner.de/musiknacht2010/ansicht.php?vnr=52& muenchner.de]
 
http://prosumeconduce.info/klangdusche/xylophon.jpg
 
'''>>''' sichtbar auf dem Bild: Xylophon aus Zeltstangen, Mikrofone, Kopfhörer, Klanginstrumente


[[Kategorie: München]]
[[Kategorie: München]]
[[Kategorie: 2000er]]
[[Kategorie: 2000er]]
[[Kategorie: Kunst]]
[[Kategorie: Kunst]]
[[Kategorie: Jazz]]

Aktuelle Version vom 1. Oktober 2014, 23:54 Uhr

Kurzbeschreibung

Die Klangdusche war ein Noise-Art-Event zum Mitmachen. Aki Friedrich, Designer von Beruf, veranstaltete die Klangdusche von Oktober 2005-2014 im Club "Die Bank" [1], München-Glockenbach. Es wurden Kopfhörer benutzt, um die Geräuschkulisse zu minimieren und sich selbst und andere Teilnehmer besser zu hören.

Die Klangdusche war kein Bandübungsraum und keine Jam. Sie war ein Kunstraum, in dem Sensibilität und Neugierde am Spiel mit Klängen gefragt waren. Musikalische Vorkenntnisse waren nicht notwendig. Es wurden sowohl konventionelle als auch ungewohnte und DIY-Instrumente angeboten, die ständig wechselten.

Erfahrenere Teilnehmer der Klangdusche unterstützten Anfänger, reduzierten sich jedoch nicht zu deren bloßer Begleitung. Der Klangdusche-Profi zeichnete sich nicht durch Perfektion, sondern Reaktions- und Spielfreudigkeit aus, die auch mit einschloss, sich im richtigen Moment zurück zu nahmen.

Die Klangdusche existierte seit 2005 und nahm 2010 erstmals an der Münchner Langen Nacht der Musik [2] teil. Sie finanzierte sich ausschließlich durch Spenden (Empfehlung: 3 Euro pro Nase), hatet sich durch Schenkungen von Instrumenten und technischer Ausstattung entwickelt und war offen für Jedermann, der Interesse am Konzept der Klangdusche hatte.

Philosophie

Die Klangdusche arbeitete mit der fokussierten Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf die Kommunikation mit Geräusch, Sprache und Klang. Die Klangdusche dekonstruierte Grenzen bürgerlicher Musikalität und stellte die Frage, was Musik als kommunikatives Erlebnis sein konnte. Sie bot Musikern und Laien gleichermaßen die Chance, sich zugunsten des Miteinander von unerreichbarer Professionalität oder passivem Konsumismus zu lösen.

Technische Ausstattung, Funktionsweise und Möglichkeiten

Die Klangdusche verfügte über Kopfhörer für etwa bis zu sieben Teilnehmer einer Session. Jedes Instrument, sei es elektronisch oder akustisch, so wie Stimme und Geräusche (Mikrofone) wurden über das Mischpult zusammen gefasst und verstärkt. Dies bedeutete, man hörte nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Teilnehmer über die Kopfhörer.

Die Klangdusche verfügte über einen PC mit Mehrkanalsoundkarte, die professionelle Aufnahmen und nachträgliches Abmischen ermöglichte. Auf diese Weise hätten zum Beispiel studentische Kurzfilme vertont oder anspruchsvolle Hörpsiele produziert werden, je nach Intention und Idee der jeweiligen Produzenten. Die Klangdusche war gerade offen für kreative Initiativen, die auch über ihre eigene Dispziplin hinaus gingen.

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Termine & Kontakt

  • Eine Klangdusche findet zur Zeit nicht mehr statt, da der Club DIE BANK geschlossen hat
  • Aki Friedrich (München): info (( )) klangdusche.net
  • Dominik Tresowski (Berlin): klangdusche [[ ]] prosumeconduce.info

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