Residuum

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Residuum ist ein Münchener Performanceprojekt, das sich sowohl der Lärm- und Provokationstechniken der Futuristen und Bruitisten, als auch der Theorien und Methoden von Plunderphonics-Künstlern wie Negativland bedient. Zitate werden dabei nicht affirmativ, sondern zur Dekonstruktion zeitgenössischer Popkultur eingesetzt. Die Abwechslung des Geräuschs kämpft gegen den ewig stampfenden Rhythmus der Kulturindustrie oder das Geräusch brechender Knochen aus Martial Arts Filmen. Neben experimentell-elektronischen Stücke wie "Clerk for Anne" oder dem auf einer Idee von Alvin Lucier beruhenden "I Am Sitting In A Room" gibt es von Residuum auch verhältnismäßig rhythmische Stücke wie "Karel Capek".

Residuum arbeitet unter GNU/Linux, größtenteils mit Ardour, Pure Data, Hydrogen und Creox.

Auftritte hatte das Projekt bisher unter anderem beim Munich Rumble im Atomic Café, beim Netstock-Festival, beim Stadionrock-Festival 2004 im Jennerwein und beim Department of Volxvergnuegen in der Glockenbachwerkstatt. Verbindungen bestehen zur Aktivistengruppe Der Große Bruder und zur Veranstaltungsreihe Downloading Underground im Jennerwein.


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