Huba Huba Hopp

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
Zur Navigation springenZur Suche springen

No Wave Band von Stefan Blach (Alt- und Tenorsaxophon), Matthias Colli (Gitarre), Christian Brachtel (Schlagzeug, Percussion), Stefan Gabanyi (Bass) und Frank Sauer (Gesang, Trompete, Tenorsaxophon). Der Name der Band stammt von den Geräuschen die das Marsupilami in den Spirou-Comics macht. Aufgrund der deutschen Texte (die allerdings gegenüber dem Saxofon im Hintergrund standen und kaum verständlich waren) wurde die Band Anfang der 1980er mit der Neuen Deutschen Welle vermengt und erhielt einige Fernsehauftritte. 1982 veröffentlichten Huba Huba Hop zusammen mit Lass Loss beim Kern Verlag eine Split-LP mit den Titeln "Liebe unter Bäumen", "Rauhe Lippen", "Abenteuerurlaub", "Stark Bewölkt" und "Wünsch dir was", die heute zu den gesuchtesten No-Wave-Platten zählt.

Richard L. Wagner und Ian Moorse urteilten in ihrem München-Rundumschlag in Sounds August 1982:

"Sieht man von den unerträglichen Texten Frank Sauers ab, mit denen er anscheinend seinem weiblichen Publikum seine sexuellen Nöte näherbringen will, so ist der schicke Brit-Funk von Huba Huba Hopp die geniale Nachbearbeitung guter Tanzmusik. Ihr recht schlappes Sartregehabe überdeckt die hoffnungsvolle Band durch die präzisen und poppigen Melodien, die wir ja alle so mögen".

Quellen:

  • Wagner, Richard L. und Ian Moorse: Die Wahrheit über München. In: Sounds 08/1982, S. 23.

Discographie

  • s/t. Split-LP mit Lass Loss mit Innenhülle. Der Kern Verlag (1982)

"Verlegt beim Münchner Der Kern Verlag, wo auch Berg Lauchstädts Roman „Der Stürmer“ hätte erscheinen sollen. Zwei Bandprojekte, die sich in einem gewissen Frank Sauer überkreuzen, der ebenfalls dort publiziert hat, und zwar „Der Robert. Eine Diarrhöe verschiedenen Ursprungs. Priv. Nachschlagewerk für den destr. Realismus“. Lass Loss: No-Wave-Avancen auf Basis von z.T. wie Geigen klingendem Blech; Huba Huba Hopp: erfrischend traditioneller Fake-Cool-Jazz als Taschenbuchausgabe von Palais Schaumburg. Oft in ihrer Vorhersehbarkeit sehr lustige Free-Jazz-Improvisations-Pantomimen." (aus: "Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW". Ventil Verlag. Mainz 2007 von Frank Apunkt Schneider - Bestellen/Kontakt zum Autoren)