Fred Endrikat: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Keine Bearbeitungszusammenfassung
 
Zeile 1: Zeile 1:
Fred Endrikat war ein waschechter Wanne-Eickeler, der nur - aus Versehen - im Juni 1890 etwas zu früh und während einer Reise seiner Mutter in Posen zur Welt kam.  
Fred Endrikat war ein waschechter Wanne-Eickeler, der nur - aus Versehen - im Juni 1890 etwas zu früh und während einer Reise seiner Mutter in Posen zur Welt kam.  


Er schrieb er Gedichte, Texte und Sketche, die er unter anderem auf der Kleinkunstbühne der Gaststätte Nehring in Wanne-Süd vortrug.
Er schrieb er Gedichte, Texte und Sketche, die er unter anderem auf der Kleinkunstbühne der Gaststätte Nehring in Wanne-Süd vortrug.
Nach dem Ersten Weltkrieg erweiterte Fred Endrikat seinen Wirkungskreis und trat mit seinen heiter- hintergründigen Tier- und Mensch- und Welt- Gedichten auf vielen Bühnen auf.  
Nach dem Ersten Weltkrieg erweiterte Fred Endrikat seinen Wirkungskreis und trat mit seinen heiter-hintergründigen Tier-, Mensch- und Welt-Gedichten auf vielen Bühnen auf.  
Fred Endrikat lebte später überwiegend in Süddeutschland, spielte mit angepasstem Programm während der Herrschaft der Nazis im Münchener Kabarett "Simplizissimus" und starb mit 52 Jahren am Starnberger See. Bücher von Fred Endrikat kann man heute leider nicht mehr kaufen. Etliche seiner Verse wurden in den 1970er und 80er Jahren von den Verlagen Blanvalet und Goldmann noch einmal sehr erfolgreich in Sondereditionen veröffentlicht.
Fred Endrikat lebte später überwiegend in Süddeutschland, spielte mit angepasstem Programm während der Herrschaft der Nazis im Münchner Kabarett [[Simplicissimus]] und starb mit 52 Jahren am Starnberger See. Bücher von Fred Endrikat kann man heute leider nicht mehr kaufen. Etliche seiner Verse wurden in den 1970er und 80er Jahren von den Verlagen Blanvalet und Goldmann noch einmal sehr erfolgreich in Sondereditionen veröffentlicht.
Wenn man den Nachworten dieser Editionen glauben darf hat Endrikat auf Münchens Bühnen unglaublich improvisiert. Vielleicht war er ein Innovateur der Vortragskunst, der Impro Theater, [[Poetry Slam]] und [[Open Mic]] geschätzt, wenn nicht sogar erfunden hätte.
Wenn man den Nachworten dieser Editionen glauben darf, hat Endrikat auf Münchens Bühnen unglaublich improvisiert. Vielleicht war er ein Innovateur der Vortragskunst, der Impro Theater, [[Poetry Slam]] und [[Open Mic]] geschätzt, wenn nicht sogar erfunden hätte.
Er soll z.B. seine Gedichte zwischen Telefonbuchseiten gelegt haben und dem Publikum suggeriert haben er läse alphabetisch aus einem Telefonbuch vor.
Er soll z.B. seine Gedichte zwischen Telefonbuchseiten gelegt und dem Publikum suggeriert haben, er läse alphabetisch aus einem Telefonbuch vor.


[[Kategorie:1930er]]
[[Kategorie:1930er]]

Aktuelle Version vom 11. Mai 2006, 01:09 Uhr

Fred Endrikat war ein waschechter Wanne-Eickeler, der nur - aus Versehen - im Juni 1890 etwas zu früh und während einer Reise seiner Mutter in Posen zur Welt kam.

Er schrieb er Gedichte, Texte und Sketche, die er unter anderem auf der Kleinkunstbühne der Gaststätte Nehring in Wanne-Süd vortrug. Nach dem Ersten Weltkrieg erweiterte Fred Endrikat seinen Wirkungskreis und trat mit seinen heiter-hintergründigen Tier-, Mensch- und Welt-Gedichten auf vielen Bühnen auf. Fred Endrikat lebte später überwiegend in Süddeutschland, spielte mit angepasstem Programm während der Herrschaft der Nazis im Münchner Kabarett Simplicissimus und starb mit 52 Jahren am Starnberger See. Bücher von Fred Endrikat kann man heute leider nicht mehr kaufen. Etliche seiner Verse wurden in den 1970er und 80er Jahren von den Verlagen Blanvalet und Goldmann noch einmal sehr erfolgreich in Sondereditionen veröffentlicht. Wenn man den Nachworten dieser Editionen glauben darf, hat Endrikat auf Münchens Bühnen unglaublich improvisiert. Vielleicht war er ein Innovateur der Vortragskunst, der Impro Theater, Poetry Slam und Open Mic geschätzt, wenn nicht sogar erfunden hätte. Er soll z.B. seine Gedichte zwischen Telefonbuchseiten gelegt und dem Publikum suggeriert haben, er läse alphabetisch aus einem Telefonbuch vor.