Zombi Kafe

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Psychoraumjazz-Band aus dem Berchtesgadener Land. Gegründet 1994 in Piding. Die Stücke sind stark improvisationsbetont und bis zu 30 Minuten lang. Die Grenze zum Hörspiel ist fliessend. Nach dem Ausstieg von Mathias "Hies" Vogl ging es von 1996 bis 1998 zu viert weiter. Der Klang der Gruppe verschiebt sich stärker in Richtung Indien. 1998 erfolgt die Umbenennung in Shruti Box.

Visuell wurde die Band gelegentlich von Klaus Ulrich begleitet.

Mitglieder:

Veröffentlichungen:

auf MC in Kleinstauflagen

Auftritte:

Konzertkritik:

(aus einer nicht mehr zu identifizierenden Lokalzeitung)

"Indischer Techno-Psychedelic-Jazz

Start auf den bunten Bergen von Uttar Pradesh. Metrisch-mathematische Rhythmussysteme der nordindischen Tablas treffen auf Klangteppiche von alten, analogen und garantiert ehrlich klingenden Synthesizern. Dann über diverse Weltraumfahrerkneipen zurück auf den Untersberg, wo im Morgennebel die Zauberbuben tanzen. Und dann wird noch ein Zahn zugelegt: Mit 160 Beats pro Minute lassen sich die Einflüsse aus England nicht mehr verleugnen. Der Sequenzer wird angeschmissen, die Tablas werden gesampelt und der Jungle tanzt Bebop. Dazu samplen die Klangfetischisten von ZOMBI KAFE Betriebsgeräusche aus dem Bandraum, den Stromton in allen seinen Daseinsformen und 50 Hertz als Grundlage einer Melodie verwandeln jedes Verstärkerbrummen in eine wundervolle Abendmelodie. Samples von quietschenden Türen, knisternden Plastiktüten und eines Hirsestampfers aus Afrika gehören bei ZOMBI KAFE zum guten Ton. Tanzbar!!"

(Kommentar: das "Tanzbar!" deutet darauf hin, das sich die Kritik auf Zombi Kafe kurz vor der Umbenennung in Shruti Box bezieht, als der Sound groovelastiger wurde.)

Links:

mp3-Archiv der Band zur freien Entnahme


zombikafe01.jpg

Von links: Thomas Kleinschmitt, Walter Schulz, Mathias Vogel, Tom Bienzle, Tobias Ott