Zündfunk retten

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Die Aktion "Zündfunk retten" tritt für einen Erhalt des Zündfunk-Konzepts auf einer bayernweiten UKW-Frequenz ein. Gestartet wurde sie am 12.04.2006, nachdem durch einen Artikel bekannt wurde, dass der Bayerische Rundfunk eine Zerschlagung der Zündfunk-Redaktion sowie die Verlegung der Jugendinhalte auf eine Station im Digital Radio (ca. 900-4000 Hörer) plant.

Am 27. April haben Vertreter der Initiative 6700 Unterschriften einer Petition sowie Statements Bekannter Unterstützer an den BR-Hörfunkdirektor Dr. Johannes Grotzky, die Leiterin des Hörfunkausschusses Ruth Brosche und die Zündfunk-Chefin Ulrike Ebenbeck übergeben. Danach wurde dem Rundfunkrat das Konzept einer neuen "Jungen Welle" vorgestellt. Was mit dem Zündfunk auf Bayern2Radio passiert, ist weiterhin unklar. Am 1.6. tagt die Vollversammlung des Rundfunkrats zu dem Thema.

Die Initiative sammelt weiter Online-Unterschriften der Petition und Statements bekannter Unterstützer, informiert auf ihrem Blog über die aktuellen Entwicklungen, hat ein Diskussions-Forum eingerichtet und bietet T-Shirts und andere Protest-Materialien an.

In unsere Mailingliste eintragen und Infos über die Neuesten Entwicklungen bekommen: <yahoogroups>zuendfunk-retten</yahoogroups>

Mitmachen

Was ihr alles tun könnt:

  • Die Online-Petition unterschreiben (am besten mit Statements)
  • Aktuelles mitverfolgen: Zündfunk retten! Blog
  • Flyer ausdrucken, ausschneiden und verteilen
  • Bekanntere Personen bitten ein Statement an statement@zuendfunk-retten.de zu mailen, denn die Presse springt vor allem auf Namen an - Hier sind Statements von Elfriede Jelinek, Sandra Maischberger, Dr. Heribert Prantl (Süddeutsche Zeitung), Amelie Fried, Micha Acher (the Notwist), Schorsch Kamerun (Die Goldenen Zitronen), Dirk von Lowtzow (Tocotronic), Thees Uhlmann (Tomte), Hans-Christian Schmid (Regisseur), Markus Kavka (MTV), Fritz Ostermayer und Thomas Edlinger (FM4), Attwenger, Mika (Campus), Andi Teichmann (Gebr. Teichmann), Tim Renner (MotorFM), Gert Heidenreich (Autor), Bernadette La Hengst, Die Moulinettes, Michaela Melián (FSK, Künstlerin), Martin Büsser (testcard), Nils Kopruch (FINK), schneider tm, Gerald Huber (Cat Sun Flower), Emil Bulls, Michael Reinboth (Compost Records), Joey Burns (Calexico), Michael Mittermeier, Sportfreunde Stiller, Peter Hein (Fehlfarben) u.a.
  • Die Presse aufmerksam machen (Pressemitteilung der Initiative "Zündfunk retten!" vom 18. April)
  • An die Mitglieder des Rundfunkrats schreiben (s. unten)
  • Mailt die Links www.zuendfunk-retten.de und www.petitiononline.com/zundfunk/petition.html an so viele Leute wie möglich. Unterschreibt und mailt so viel wie möglich!
  • Schreibt Eure Geschichte(n) - die Ihr mit dem Zuendfunk verbindet oder selbst erlebt habt - auf unter Mein Leben mit dem Zuendfunk

Disclaimer: Dies ist eine Aktion von Hörern und Fans des Zündfunks, nicht von Mitarbeitern des Bayerischen Rundfunks.

Vorgeschichte

Der Bayerische Rundfunk war lange der letzte Sender der ARD ohne eigene Jugendwelle. Ende letzten Jahres beschloss man endlich einen eigenen Sender einzurichten. Rainer Tief wurde zum 1. Januar zum neuen Bereichsleiter Bayern 3 - Jugend und Multimedia/Hörfunkdirektion berufen. Seitdem ist der Zündfunk auch nicht mehr organisatorisch Bayern2Radio, sondern dem neuen Bereich von Rainer Tief zugeordnet. BR Intendant Thomas Gruber erklaerte am 26. Januar in einem Interview mit dem Rheinischen Merkur, dass er sich vorstellen könne, Bayern4Klassik auf die DAB-Frequenz zu verlegen um der Jugendwelle UKW-Frequenzen zu geben. Nach massiven Protesten des Verbands Privater Rundfunk und Telekommunikation und einer klaren Absage des BLM-Präsidenten Wolf-Dieter Ring ruderte Gruber zurück und kündigte Ende März in der Sendung "BR unterwegs" an, dass die Jugendwelle 2007 nur auf DAB senden würde. Dazu würde das Programm "Das Modul" ausgebaut.

Wie man aus dem BR hört, wurden Mitarbeitern des Zündfunk drei Optionen vorgeschlagen: Einige könnten zur neuen Jugendwelle mitgehen, einige könnten bei Bayern2Radio bleiben und einige würden gehen müssen. Am 11.4. wurden die Pläne durch einen Telepolis-Bericht bekannt.

Zündfunk retten!

Bis zum 1.6. gibt es noch keine offizielle Entscheidung des Rundfunkrats über die neue Jugendwelle, daher können wir noch handeln:

  • Unterschreibt diese Online-Petition
  • Schreibt an die Programmverantwortlichen im BR, an den Rundfunkrat und an die Presse und fordert:
    • Das erfolgreiche Konzept des Zündfunks soll auf Bayern2Radio beibehalten werden
    • Wenn es eine Jugendwelle geben sollte, dann nur mit der gleichen Verbreitung per Antenne und basierend auf den Zündfunk-Elementen von Bayern2
    • Eine Jugendwelle müsste auch mit dem Budget ausgestattet sein, das es erlaubt, 18 Stunden am Tag qualitativ hochwertiges Programm zu machen

Adressen und Briefvorlagen

Adressen und Briefvorlagen für Euere Schreiben an den BR und an den Rundfunkrat.

Reaktionen

Reaktionen von Mitgliedern des Rundfunkrats.

Presse und Blogs

Presse

"[...] Der Widerstand gilt Plänen der Münchner Programm-Macher, die hoch angesehene werktägliche Jugendsendung aus dem via UKW verbreiteten Wortprogramm Bayern 2 auszugliedern und zum Bestandteil einer neuen Jugendwelle zu machen. Sie soll Anfang 2007 auf Sendung gehen - und zwar im Digitalradio (DAB). Ob der Zündfunk danach wiederzuerkennen sein wird, ob er unter dem bisherigen Label weitersenden kann und was mit den Mitarbeitern geschieht - dazu ist von offizieller BR-Seite derzeit nichts zu erfahren.
Dabei soll es bis zum 27. April auch bleiben. Dann wird Hörfunkdirektor Johannes Grotzky das gemeinsam mit Zündfunk-Chefin Ulrike Ebenbeck erarbeitete Konzept für die digitale Jugendwelle in einer nicht-öffentlichen Sitzung dem Rundfunkrat vorstellen. Danach erst würden Konsequenzen für den Zündfunk gezogen.[...]
Viel von der Kompetenz des Zündfunks werde in die Jugendwelle einfließen, verspricht eine Sender-Sprecherin: ¸¸Es ist nicht so, dass der BR mit kalter Hand etwas ausradiert." Man ahnt wohl: Es wird eine Operation am heißen Herzen."

"Das Onlinemagazin Telepolis berichtete letzte Woche von den Plänen des Bayerischen Rundfunks als letzter großer öffentlich-rechtlicher Sender eine Jugendwelle zu starten und den Sender Bayern 2 umzugestalten. Nun ist Bayern 2 die Heimat des Zündfunks, der seit Ewigkeiten auf vordersten Plätzen unseres Leserpolls bei der Frage nach der besten Radiosendung zu finden. Bleibt die Frage, ob der Zündfunk weiterhin in gleicher Form und auf dem gleichen Sender erhalten bleibt, auf die Jugendwelle ausweichen muss oder gleich von dieser geschluckt wird.[...]"

Blogs und Foren

Quellen

Im Vorfeld des Telepolis-Artikels ist bereits einiges zum Thema erschienen - eine lose Sammlung:

Banner zum Verlinken auf http://www.zuendfunk-retten.de - weitere bitte ergänzen.

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