Zündfunk: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Szenemagazin in Bayern 2, gestartet 1974. 2006 musste man den [[Zündfunk retten]], seit Oktober 2007 gibt es den Ableger [[Bavarian Open Radio]].
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== Geschichte des Zündfunk ==
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Am 2. Januar 1974 funkte das Jugendprogramm auf Bayern 2 zum ersten Mal unter dem Sendungstitel „Zündfunk“ ins Leben junger Menschen zwischen Mittenwald und Mellrichstadt, zwischen Schwabing und Schwabmünchen. Die Geschichte des Jugendfunks reicht noch viel länger zurück - 1956 wird zum ersten Mal ein „Magazin für junge Leute“ ausgestrahlt.  
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History Repeating.
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Vom „Jugendfunk“ zu einem modernen Zielgruppenprogramm weiterentwickelt, steht der Zündfunk für Themen, die dem Lebensgefühl der Hörerinnen und Hörer entsprechen. Als junges Szenemagazin, als Programm von jungen Leuten für junge Leute, ist der Zündfunk über all die Jahre unabhängig, kritisch und unbequem geblieben. Oft hat er provoziert, mitunter auch Politiker und Staatsgewalt, etwa in Sendungen über die sogenannten [[Haidhausener Krawalle]], [[Wackersdorf]] oder die ehemalige DDR, deren Alltag jenseits von Todesstreifen und Mauer jungen Menschen nähergebracht werden sollte. Eine „DDR-freundliche“ Berichterstattung war damals offenbar ein Politikum.  
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Zündfunkgeschichte – das sind drei Jahrzehnte Pop-, Politik- und Gesellschaftsgeschichte, vom Deutschen Herbst 1977 über die Anti-AKW-Proteste bis hin zu Mauerfall und Wiederaufleben des Rechtsextremismus in den frühen 90ern.
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In den 80ern sieht sich der Zündfunk mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert. Die Privaten drängen auf den Markt. Der Zündfunk positioniert sich auf dem immer härter umkämpften Radiomarkt als Alternative zu Hitsendungen für junge Hörer in anderen Programmen und neben Bayern 3, dem erfolgreichen Mainstream-Angebot des Bayerischen Rundfunks. Seismograph des Neuen, startet der Zündfunk das erste Computermagazin im Hörfunk und spürt popkulturelle Entwicklungen auf. Der erste Internet-Auftritt eines BR-Radioangebotes geht als Zündfunkhomepage online, die erste Technosendung bundesweit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den 90ern läuft im Zündfunk. Er bietet regionalen und überregionalen deutschen Musikproduktionen eine Plattform im Hörfunk und bei zahlreichen Konzertveranstaltungen. Der Zündfunk fördert den bayerischen Musiker-Nachwuchs – neben Konzerten und der On-air-Präsenz auch mit [[Demo-Cassetten-Test|Demo-Cassetten-Tests]] (später im MP3-Format) oder den drei CDs „[[Unter Unserem Himmel]]“, auf denen sich Bayerns Popnachwuchs versammelt. Die ”Hamburger-Gitarren-Schule“ greift hier schon früh in die Saiten. Deutschsprachige Rapper sind im Zündfunk zu Gast, bevor sie auf großen Open-Air-Festivals auftreten. Internationale Club- und Streetculture wie der US-Hip-Hop der 80er- und 90er-Jahre, die Rückkehr der Rockmusik im Stil der 60‘s und 70‘s im neuen Jahrhundert – im Zündfunk waren und sind die regionalen ebenso wie die weltweiten urbanen Trends zuerst zu hören. Der Zündfunk wurde für seine innovative Berichterstattung vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Robert-Geissendörfer-Preis der Evangelischen Kirche, dem RIAS Award, dem Axel Springer-Preis für junge Journalisten, dem New York Radio Festival Award in Silber und Gold, dem Glashauspreis der IG Medien und last but not least mit dem Bayerischen Rockpreis Pick Up 2003.  
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30 Jahre Zündfunk – eng damit verbunden sind seit Beginn die Köpfe, die das Programm gestaltet haben. Der Zündfunk war immer auch Talentschmiede, Namen wie die ARD-Talkerin Sandra Maischberger, Lotto-Fee Franziska Reichenbacher oder die heutige Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, haben hier Radioluft geschnuppert. Daneben hat eine ganze Generation von Schriftstellern, Dramaturgen oder Filmemachern ihre ersten Medienerfahrungen im Zündfunk gesammelt. Max Goldt, [[Rainald Goetz]], Friedrich Ani, Romuald Karmakar, [[Herbert Achternbusch]], Elfriede Jelinek haben hier gelesen und getalkt, als sie noch kaum einer kannte.  
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Quelle: Pressemitteilung 30 Jahre Zündunk http://www.br-online.de/inhalt/wir_ueber_uns/pressestelle/aktuelles/2004/00855
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== Festival==
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In den Jahren 2003 bis 2006 war der Zündfunk Veranstalter des jährlichen [[Bavarian Open]] Festivals. 2007 wurde das Festival von [[Bavarian Open Radio]] veranstaltet, der Zündfunk war Präsentator.
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== Team ==
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(Übernommen von der Zündfunk-Webseite, bitte ergänzen)
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*[[Michael Bartle]]
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*[[Achim Bogdahn]]
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*[[Andrea Bräu]]
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*[[Andy Basekow]]
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*[[Oliver Buschek]]
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*[[Alexandra Distler]]
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*[[Ulrike Ebenbeck]]
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*[[Christine Effenberger]]
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*[[Roderich Fabian]]
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*[[Katja Ferwagner]]
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*[[Sabine Gietzelt]]
*[[Paul-Philipp Hanske]]
</div>
*[[Jan Heiermann]]
*[[Katja Huber]]
*[[Wolfgang Huther]]
*[[Markus Köbnik]]
*[[Tom Kretschmer]]
*[[Frederik Kunth]]
*[[Thies Marsen]]
*[[Carolin Matzko]]
*[[Ania Mauruschat]]
*[[Thomas Meinecke]]
*[[Noe Noack]]
*[[Matthias Noellke]]
*[[Till Ottlitz]]
*[[Thomas Palzer]]
*[[Angie Portmann]]
*[[Heike Reich]]
*[[Laury Reichart]]
*[[Matthias Röckl]]
*[[Hardy Röde]]
*[[Tobias Ruhland]]
*[[Nadine Rüttinger]]
*[[Bene Sarreiter]]
*[[Florian Schairer]]
*[[Ron Schickler]]
*[[Christian Schiffer]]
*[[Judith Schnaubelt]]
*[[Lenz Schuster]]
*[[Franziska Storz]]
*[[Hans Strecker]]
*[[Ralf Summer]]
*[[Valerie Trebeljahr]]
*[[Elisabeth Veh]]
*[[Benedikt Wießmaier]]
*[[Moritz Metz]]
*[[Nicol Wollanek]]
*[[Bärbel Wossagk]]
 
Zündfunk-Djs legen an vielen Orten des Freistaats auf, u.a.:
*[[Frederik Kunth]] und [[Benedikt Wießmaier]] bei Hypie Hypie @ [[Rote Sonne]]
*[[Ralf Summer]] bei der Wilden 13 im [[X-Cess]]
*[[Hardy Röde]] und [[Markus Köbnik]] bei und als [[Karoshi Klub]] im [[X-Cess]]
 
== Links ==
*[http://www.br-online.de/bayern2/zuendfunk/index.xml Zündfunk Bayern2]
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Zündfunk Zündfunk bei wikipedia]
 
 
[[Kategorie:Medien]]
[[Kategorie:Radio]]
[[Kategorie:1970er]]
[[Kategorie:1980er]]
[[Kategorie:1990er]]
[[Kategorie:2000er]]

Aktuelle Version vom 13. März 2009, 02:07 Uhr

Das Szenemagazin in Bayern 2, gestartet 1974. 2006 musste man den Zündfunk retten, seit Oktober 2007 gibt es den Ableger Bavarian Open Radio.

Geschichte des Zündfunk

Am 2. Januar 1974 funkte das Jugendprogramm auf Bayern 2 zum ersten Mal unter dem Sendungstitel „Zündfunk“ ins Leben junger Menschen zwischen Mittenwald und Mellrichstadt, zwischen Schwabing und Schwabmünchen. Die Geschichte des Jugendfunks reicht noch viel länger zurück - 1956 wird zum ersten Mal ein „Magazin für junge Leute“ ausgestrahlt.

History Repeating. Vom „Jugendfunk“ zu einem modernen Zielgruppenprogramm weiterentwickelt, steht der Zündfunk für Themen, die dem Lebensgefühl der Hörerinnen und Hörer entsprechen. Als junges Szenemagazin, als Programm von jungen Leuten für junge Leute, ist der Zündfunk über all die Jahre unabhängig, kritisch und unbequem geblieben. Oft hat er provoziert, mitunter auch Politiker und Staatsgewalt, etwa in Sendungen über die sogenannten Haidhausener Krawalle, Wackersdorf oder die ehemalige DDR, deren Alltag jenseits von Todesstreifen und Mauer jungen Menschen nähergebracht werden sollte. Eine „DDR-freundliche“ Berichterstattung war damals offenbar ein Politikum. Zündfunkgeschichte – das sind drei Jahrzehnte Pop-, Politik- und Gesellschaftsgeschichte, vom Deutschen Herbst 1977 über die Anti-AKW-Proteste bis hin zu Mauerfall und Wiederaufleben des Rechtsextremismus in den frühen 90ern.

In den 80ern sieht sich der Zündfunk mit zusätzlichen Herausforderungen konfrontiert. Die Privaten drängen auf den Markt. Der Zündfunk positioniert sich auf dem immer härter umkämpften Radiomarkt als Alternative zu Hitsendungen für junge Hörer in anderen Programmen und neben Bayern 3, dem erfolgreichen Mainstream-Angebot des Bayerischen Rundfunks. Seismograph des Neuen, startet der Zündfunk das erste Computermagazin im Hörfunk und spürt popkulturelle Entwicklungen auf. Der erste Internet-Auftritt eines BR-Radioangebotes geht als Zündfunkhomepage online, die erste Technosendung bundesweit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk in den 90ern läuft im Zündfunk. Er bietet regionalen und überregionalen deutschen Musikproduktionen eine Plattform im Hörfunk und bei zahlreichen Konzertveranstaltungen. Der Zündfunk fördert den bayerischen Musiker-Nachwuchs – neben Konzerten und der On-air-Präsenz auch mit Demo-Cassetten-Tests (später im MP3-Format) oder den drei CDs „Unter Unserem Himmel“, auf denen sich Bayerns Popnachwuchs versammelt. Die ”Hamburger-Gitarren-Schule“ greift hier schon früh in die Saiten. Deutschsprachige Rapper sind im Zündfunk zu Gast, bevor sie auf großen Open-Air-Festivals auftreten. Internationale Club- und Streetculture wie der US-Hip-Hop der 80er- und 90er-Jahre, die Rückkehr der Rockmusik im Stil der 60‘s und 70‘s im neuen Jahrhundert – im Zündfunk waren und sind die regionalen ebenso wie die weltweiten urbanen Trends zuerst zu hören. Der Zündfunk wurde für seine innovative Berichterstattung vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Robert-Geissendörfer-Preis der Evangelischen Kirche, dem RIAS Award, dem Axel Springer-Preis für junge Journalisten, dem New York Radio Festival Award in Silber und Gold, dem Glashauspreis der IG Medien und last but not least mit dem Bayerischen Rockpreis Pick Up 2003.

30 Jahre Zündfunk – eng damit verbunden sind seit Beginn die Köpfe, die das Programm gestaltet haben. Der Zündfunk war immer auch Talentschmiede, Namen wie die ARD-Talkerin Sandra Maischberger, Lotto-Fee Franziska Reichenbacher oder die heutige Intendantin des Rundfunks Berlin-Brandenburg, Dagmar Reim, haben hier Radioluft geschnuppert. Daneben hat eine ganze Generation von Schriftstellern, Dramaturgen oder Filmemachern ihre ersten Medienerfahrungen im Zündfunk gesammelt. Max Goldt, Rainald Goetz, Friedrich Ani, Romuald Karmakar, Herbert Achternbusch, Elfriede Jelinek haben hier gelesen und getalkt, als sie noch kaum einer kannte.

Quelle: Pressemitteilung 30 Jahre Zündunk http://www.br-online.de/inhalt/wir_ueber_uns/pressestelle/aktuelles/2004/00855

Festival

In den Jahren 2003 bis 2006 war der Zündfunk Veranstalter des jährlichen Bavarian Open Festivals. 2007 wurde das Festival von Bavarian Open Radio veranstaltet, der Zündfunk war Präsentator.

Team

(Übernommen von der Zündfunk-Webseite, bitte ergänzen)

Zündfunk-Djs legen an vielen Orten des Freistaats auf, u.a.:

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