Werkstattkino

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Mit jeder Menge ehrenamtlichem Einsatz vom Verein "Werkstattkino e.V." betriebenes Kellerkino in der Münchner Fraunhoferstraße. Klein, schwarz und mit einem Hauch von Berlin. Im Werkstattkino laufen genau die Filme, die nirgendwo sonst laufen: Trash, Monster-Movies, Siebziger-Sex-Streifen, Dokus sowie Experimentalfilme in der Tradition des undependent film center. Am Programm des Kinos nahmen entsprechend auch immer mal wieder Staatsanwälte Anstoß, wegen exzessiver Gewaltdarstellung, Sittlichkeitsverstößen oder umstrittener politischer Inhalte.

Über 1000 Filmkopien sind auch im Besitz des Kinos selbst, darunter das Gesamtwerk des Berliner Arthouse-Horror-Regisseurs und Hörspielmachers Jörg Buttgereit.

Eröffnet wurde das Werkstattkino 1976, zur Gründungsgruppe gehörten unter anderem "Waco" Erich von Wagner und Rainer Pongratz, der noch bis 1977 mit den Projektoren im Vorführraum wohnte.

Vom 9. bis 22. Oktober 1981 gab es im Werkstattkino ein Punk/Neue Welle Festival unter anderem mit Montevideo und Nimm Dein Kreuz und geh einen hotten. In jener Zeit stieß auch der damalige Punk-Aficionado Wolfgang Bihlmeier zum Verein. Der "Woife" ist bis heute nahezu täglich im Kinokeller präsent und aktiv.

In schwarz-weiß dokumentiert wurde das Werkstattkino in einem Fotoband von Christof Leistl.

Im Werkstattkino findet auch das jährliche Internationale Kurzfilmfest Bunter Hund statt.


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