The Prosecution: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
Zur Navigation springenZur Suche springen
 
(5 dazwischenliegende Versionen von 4 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 3: Zeile 3:
== Mitglieder: ==
== Mitglieder: ==
*Simon Bernhardt (Guitar, Vocals)
*Simon Bernhardt (Guitar, Vocals)
*Johannes Laubmeier (Trumpet)
*Andreas Kroja (Trumpet)
*Valentin Damjantschitsch (Trombone)
*Valentin Damjantschitsch (Trombone)
*Johannes Damjantschitsch (Drums, Percussion)
*Johannes Damjantschitsch (Drums, Percussion)
Zeile 12: Zeile 12:


== Veröffentlichungen: ==
== Veröffentlichungen: ==
*Move on - CD, 2007
*Move on - EP, 2007
*Droll Stories - LP, 2010


== Selbstdarstellung==
== Selbstdarstellung==


Bayern und Blasmusik – da ist der Schluss zu Oktoberfest und bierseeliger Gemütlichkeit, zu Lederhosen und Dirndln, konservativem „Mia san Mia“ und einer gewissen Verstaubtheit oft nah. Doch all diese Klischees treffen nicht zu auf „The Prosecution“, eine Band aus dem tiefen Süden Deutschlands, genauer aus Abensberg in Niederbayern. Die acht jungen Männer, die sich 2004 zusammentaten, um die Luft der Großen Weiten Welt zu atmen, kombinieren röhrende Gitarren mit tighten Skasounds und Sing-along Chöre mit Bläserfanfaren. Die entsprechende Backline für die Blasmusik die man als „Skacore“ bezeichnet, hat die Band auf jeden Fall. Mit Trompete, Posaune und Saxophon als Bläsersatz lässt sich eben eine größere musikalische Bandbreite abdecken als mit der heutzutage schon bis zur Unkenntlichkeit kopierten Rockbandformation. Und so bewegen sich „The Prosecution“ stilsicher irgendwo zwischen Ska und Punkrock, zwischen Rocksteady und Rotz und zwischen heimatlichen Auen und karibisch angehauchten Klängen. Die Jungs beweisen so auf erfrischende Art und Weise, dass man in den südlich-ländlichen Gefilden Deutschlands mit Blasinstrumenten noch etwas anderes machen kann als Humpatäterä und dass junge Männer in Bayern durchaus andere Ideen haben als sich bei kreisklassigen Fussballvereinen Woche für Woche als Ballkrieger im Matsch des Bolzplatzes zu beweisen, oder sich in schöner Regelmäßigkeit auf irgendwelchen Gartenfesten sinnlos zum Delirium zu trinken. Live kombiniert sich das akurate Spiel von „The Prosecution“ mit einer fast wirbelsturmartigen Energie, die jedes Konzert innerhalb kürzester Zeit zu einer riesigen Party werden lässt. Im Jahr 2007 produzierten die acht Jungs - komplett im Alleingang - ihre erste professionelle CD "Move on", welche ihnen schon zu Konzerten mit musikalischen Schlachtschiffen wie Rantanplan und Sondaschule verhalf.  
 
Fragt man Oma und Opa, hat man als junger Mensch zwei Möglichkeiten. Entweder man macht Was Vernünftiges oder man landet unter der Brücke. In der Stadt aus der die achtköpfige Band kommt, gibt's aber gar keine Brücken unter denen man landen könnte. 8000 Einwohner gibt's da, Spargelfelder und ein übergroßes Hundertwasser-Phallussymbol, gebaut vom Biermagnaten. Sonst ist eher wenig los.  
Aber welche Wahl hat man, wenn man trotzdem nichts Vernünftiges, nichts Erwachsenes machen will?
 
 
The Prosecution machen Skacore. Skacore ist Punkrock mit Ska, also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts Erwachsenes. Und mit zwei Platten und Konzerten in ganz Deutschland und Österreich sind die acht Jungs von The Prosecution zwar viel auf der Straße, aber nicht untätig und unter der Brücke. Also lagen Oma und Opa wohl falsch. Aber die hatten damals ja auch noch keinen Skacore. Das Kaff aus dem die Jungs kommen, merkt man ihnen Live nicht an. Die Auftritte der Band sind ein bisschen so wie eine Party kurz vorm völligen Aus-dem-Ruder-Laufen, ganz kurz vorm Klingeln und dem Satz: „Guten Abend, Polizei.“ Irgendwie muss man wohl die in der Kleinstadt angestaute Energie loswerden.
 
 
P.S.: (Nur um Ungereimtheiten vorzubeugen) Eigentlich gefällt den Jungs auch der Hundertwasserturm. Ihre Musik hat schließlich das, was dem fehlt. Eier nämlich. Was will man mehr.


== Links ==
== Links ==
*[http://www.myspace.com/theprosecutionskacore myspace.com/theprosecutionskacore]
*[http://www.myspace.com/theprosecutionskacore myspace.com/theprosecutionskacore]
*[http://www.the-prosecution.de/ www.the-prosecution.de]
*[http://www.the-prosecution.de/ www.the-prosecution.de]
*[http://www.facebook.com/#!/pages/The-Prosecution/122495771111367]


[[Kategorie:Ska]]
[[Kategorie:Ska]]

Aktuelle Version vom 23. Januar 2011, 16:32 Uhr

Die Band The Prosecution spielt seit 2004 "Abensberg-Skacore": Niederbayrischer Punk und Ska mit viel Trompete, Posaune und Saxophon.

Mitglieder:

  • Simon Bernhardt (Guitar, Vocals)
  • Andreas Kroja (Trumpet)
  • Valentin Damjantschitsch (Trombone)
  • Johannes Damjantschitsch (Drums, Percussion)
  • Lukas Schätzl (Drums, Percussion)
  • Thomas Limmer (Guitar)
  • Moritz Lautenschlager (Sax)
  • Lukas Preiß (Bass)

Veröffentlichungen:

  • Move on - EP, 2007
  • Droll Stories - LP, 2010

Selbstdarstellung

Fragt man Oma und Opa, hat man als junger Mensch zwei Möglichkeiten. Entweder man macht Was Vernünftiges oder man landet unter der Brücke. In der Stadt aus der die achtköpfige Band kommt, gibt's aber gar keine Brücken unter denen man landen könnte. 8000 Einwohner gibt's da, Spargelfelder und ein übergroßes Hundertwasser-Phallussymbol, gebaut vom Biermagnaten. Sonst ist eher wenig los. Aber welche Wahl hat man, wenn man trotzdem nichts Vernünftiges, nichts Erwachsenes machen will?


The Prosecution machen Skacore. Skacore ist Punkrock mit Ska, also mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nichts Erwachsenes. Und mit zwei Platten und Konzerten in ganz Deutschland und Österreich sind die acht Jungs von The Prosecution zwar viel auf der Straße, aber nicht untätig und unter der Brücke. Also lagen Oma und Opa wohl falsch. Aber die hatten damals ja auch noch keinen Skacore. Das Kaff aus dem die Jungs kommen, merkt man ihnen Live nicht an. Die Auftritte der Band sind ein bisschen so wie eine Party kurz vorm völligen Aus-dem-Ruder-Laufen, ganz kurz vorm Klingeln und dem Satz: „Guten Abend, Polizei.“ Irgendwie muss man wohl die in der Kleinstadt angestaute Energie loswerden.


P.S.: (Nur um Ungereimtheiten vorzubeugen) Eigentlich gefällt den Jungs auch der Hundertwasserturm. Ihre Musik hat schließlich das, was dem fehlt. Eier nämlich. Was will man mehr.

Links