St. Müller

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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St. Müller studierte in München Kontrabass, E-Bass, Klavier und Gitarre, war aktiv in den Bands Gummo, Tuna Trio, Embryo, und ist aktiv bei Giesing Geil, Express Brass Band, Munich Movement sowie überall und nirgends.

In der sozialpädagogisch betreuten Nachbar-WG gab es ein paar Junkies die sich bei einer nächtlichen Beschaffungsmassnahme ein paar Musikinstrumente unter den Nagel rissen um sie zu verhökern. Da sie damals gut befreundet waren schenkten sie St.Müller den E-Bass. So begann eine Bassistenkarriere, die in der Band Cardinal Seven, heute Fehlfunktionkontrolle ihren Anfang nahm. Die Geschichte kann nun endlich erzählt werden, da die Ereignisse mittlerweile verjährt und manche Protagonisten leider bereits verstorben oder verschollen sind.

Da das Jugendamt es nicht schaffte seine Schullaufbahn auf Vordermann zu bringen, finanzierte es ihm eine musikalische Ausbildung an einer privaten Münchner Musikschule (Joe Haider Jazz School), die er zu seinem eigenen Erstaunen mit Diplom abschloß. Seither darf er sich als Jazzmusiker bezeichnen, was er zwar nie wollte, sich aber als nützlich herausstellte. In der Münchener Jazzumgebung arbeitete er mit u.a. Karsten Hochapfel, Konstantin Kostov, Daniel Glatzel (Andromeda Mega Express Orchestra), Peter Gall, Embryo, Fernando Cruz, Karl Muskini, Chuck Henderson, Wanja Slavin, Sergej Didorenko, Misha Todorovic, Julius Achers Dixie Stompers, Micha Acher, Alex Czinke, Sunk Pöschl, Thomas Faist, Steve Moss (Universal Congress Of), Gerhard Gschlößl (mal beim Umzug geholfen), u.v.a.

Desweiteren ist er als Straßenmusiker tätig, wobei er vorwiegend mit osteuropäischen Klezmer-Musikern zu arbeiten die Ehre hat (The Bridge Ensemble). Oder wie 2007 mit dem gambischen Gitarristen, Sänger und Straßenmusiker Teddy Bear.

Sonstige Erscheinung in den Theater-Gruppen Stütze der Gesellschaft bei den Stücken "Polterabend" und "Kleine Morde", bei der Buchpräsentation von Stätten der Welt zusammen mit Amon Düüls Chris Karrer, sowie Solo-Kontrabass in dem Freiluft-Theater-Duett "Theater des hölzernen Gelächters".

In früheren Zeiten war er Teil des lateinamerikanischen Kollektivs Mosaico, das unter dem Namen "As Vira Latas" in dem leider nicht mehr existenten Café Aenima (heute Neuland) eine Art Hausband war, dem Kamerakino-Seitenprojekt Fehlfunktionkontrolle, damals noch Cardinal 7, sowie Autozynik und Surface Tension, der Vorgängerband von Colourhaze.

Wenn er gerade nicht Musik machen mag, schreibt er auch gerne drüber.

Wenn Sie irgendwo in Straße, Bus oder U-Bahn einem Menschen begegnet sind der seinen Kontrabass, argwöhnisch blickend, wie eine Schildkröte (oder ein Kreuz) auf dem Rücken trägt... dann war es:

"Ein Bodensatz Urgestein, dieser Steffen Müller" (B. Zehetmaier)

Webseite

http://www.steffmueller.de/

Kontakt: