Schwarzer Hahn (Landshut): Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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===Der Wirt Kelly Baumann===
===Der Wirt Kelly Baumann===


"Kelly Baumann, Wirt, Barmann und Alltagsphilosoph. Einige Besucher des Schwarzen Hahns nennen ihn Meister, genauere Gründe hierfür sind nicht bekannt. Kelly eröffnet Anekdoten aus Historie, (Lokal-)Politik oder einfach nur dem Leben gerne mit "Des wissn die meistn gar ned ...". Die Idee, diese Ankedoten in einer täglichen, gleichnamigen 5-minütigen TV-Glosse beim lokalen Fernsehsender RFL einzubringen, soll er aus Bescheidenheit abgeschlagen haben. Bundeswehrausscheider bedient er prinzipiell bzw. aus ideologischen Gründen nicht, abgesehen davon ist der ständig mit einer Roth Händle hantierende Mann mit dem Rasputinbart immer einen Besuch und einen kurzen Plausch wert. Diskussionen über Freejazz sollte man nur führen, wenn das eigene Halbwissen ungefähr auf Augenhöhe des Meisters rangiert."
"Kelly Baumann, Wirt, Barmann und Alltagsphilosoph. Chef des Landshuter Wirteverbands "Die Lokalpatrioten". Willfährige Besucher des Schwarzen Hahns nennen ihn Meister, genauere Gründe hierfür sind nicht bekannt. Kelly eröffnet Anekdoten aus Historie, (Lokal-)Politik oder einfach nur dem Leben gerne mit "Des wissn die meistn gar ned ...". Die Idee, diese Ankedoten in einer täglichen, gleichnamigen 5-minütigen TV-Glosse beim lokalen Fernsehsender RFL einzubringen, soll er aus Bescheidenheit abgeschlagen haben. Bundeswehrausscheider bedient er prinzipiell bzw. aus ideologischen Gründen nicht, abgesehen davon ist der ständig mit einer Roth Händle hantierende Mann mit dem einstigen Rasputinbart immer einen Besuch und einen kurzen Plausch wert. Diskussionen über Freejazz sollte man nur führen, wenn das eigene Halbwissen ungefähr auf Augenhöhe des Meisters rangiert."





Version vom 19. Mai 2006, 09:06 Uhr

Im März 1975 vom Wirte-Trio Franz 'Schwuppo' Schmid, Walter 'Kelly' Baumann und Karin 'd'Karin' Schmid eröffnete Landshuter "Szene"-Kneipe, in der bei bestimmten (turnusmäßig wechselnden) Schankwirten ausschließlich Free Jazz gespielt wird. Wirt Kelly Baumann, letztes Relikt der Gründerjahre-Urbesetzung, begründet dies gerne damit, dass sich in den 1970ern abwechselnd Doors- und Black-Sabbath-Fans beschwerten, wenn Musik von der Konkurrenz gespielt wurde und er eines Tages beschloss, nur noch Musik zu spielen, bei der sich alle Gäste beschweren. "Des wissn die meisten gar ned", ist aber ein nettes Anekdoterl. Wem's vom Jazz-Gebläse zuviel wird, der kann sich sein Glas schnappen und im Programmkino Kinoptikum gleich nebenan entspannen. Gäste von auswärts und heimkehrende Exil-Landshuter zeigen sich regelmäßig bass erstaunt über die 'Innenarchitektur', die sich als Zeitfenster der 70er Jahre seit 30 Jahren nahezu unverändert rudimental handgezimmert präsentiert. Nicht versäumen sollte man einen Abstecher in die Toiletten-Installation, die gemeinhin als olfaktorisches Schmankerl und Graffiti-Gesamtkunstwerk weit über die Grenzen der Stadt bekannt ist. Der Schwarze Hahn wird der Überlieferung nach von manchen Stammgästen auch gerne als "Prallhalla" bezeichnet, das benachbarte "Altstadt-Stüberl", eine free-jazz-freie Chill-Lounge, hingegen als "Weisser Hahn".

Trivia

Der Wirt Kelly Baumann

"Kelly Baumann, Wirt, Barmann und Alltagsphilosoph. Chef des Landshuter Wirteverbands "Die Lokalpatrioten". Willfährige Besucher des Schwarzen Hahns nennen ihn Meister, genauere Gründe hierfür sind nicht bekannt. Kelly eröffnet Anekdoten aus Historie, (Lokal-)Politik oder einfach nur dem Leben gerne mit "Des wissn die meistn gar ned ...". Die Idee, diese Ankedoten in einer täglichen, gleichnamigen 5-minütigen TV-Glosse beim lokalen Fernsehsender RFL einzubringen, soll er aus Bescheidenheit abgeschlagen haben. Bundeswehrausscheider bedient er prinzipiell bzw. aus ideologischen Gründen nicht, abgesehen davon ist der ständig mit einer Roth Händle hantierende Mann mit dem einstigen Rasputinbart immer einen Besuch und einen kurzen Plausch wert. Diskussionen über Freejazz sollte man nur führen, wenn das eigene Halbwissen ungefähr auf Augenhöhe des Meisters rangiert."