SORF - Süd Ost Rock Festival

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Der S.O.R.F. e.V. wurde 1988 von ca. 20 Freunden aus dem Umkreis von Bad Aibling gegründet, in erster Linie, um mal eine Riesen-Party, nämlich das Süd Ost Rock Festival, zu feiern, und in zweiter Linie, um regionalen Bands Auftrittsmöglichkeiten zu bieten. So waren bei den ersten SORFs, die in der Ausstellungshalle in Bad Aibling stattfanden, Bands wie z.B. Ässdrum, Landmädchenbefriediger, Grobrock, Poops'n'Run, usw. mit dabei. Wichtig war es den ursprünglichen SORF-Veranstaltern, keine kommerzielle Veranstaltung zu machen, ums Geld gings damals wie heute nicht. Neben dem "Süd Ost Rock Festival", dem alljährlichen Pflichttermin im Herbst, veranstaltete der SORF e.V. noch einen Jazz-Frühschoppen, einen Flohmarkt mit Kinderfest und Theater.

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SORF-Vorbereitungen Ende der 80er


Mitte der 90er-Jahre stieg dann die Jugendinitiative Mangfalltal (JiM) e.V., ihres Zeichens Betreiber des 1993 in Bad Aibling entstandenen autonomen Jugendtreffs "JiMs Stellwerk" in die Organisation des SORFs ein, während die SORF-Gründer sich immer mehr anderen Aufgaben zuwandten, wie zum Beispiel der Unterstützung regionaler Bands bei der Produktion eigener CDs, der Veranstaltung anderer Konzerte im Raum Bad Aibling/Rosenheim oder dem ebenfalls alljährlichen Weltmusik Festival am Stoa. 1995 war die JiM e.V. quasi alleiniger Veranstalter des SORFs. Was damals noch niemand wusste: Das SORF 1995 mit den Bands Ten Melgwen, The Merlons of Nehemiah, Painting over Picasso und Dub Invaders sollte für die nächsten 8 Jahre das letzte SORF gewesen sein, weil die Anwohner der Ausstellungshalle Einwendungen gegen die dortigen Veranstaltungen und die damit einhergehende Lärmbelästigungen erhoben. Da man im folgenden Jahr keinen passenden Veranstaltungsort fand, sollte es bis zum Jahr 2003 dauern, bis das SORF sein Revival hatte.

Seit dem unrühmlichen Ende des SORFs hatten die Mitglieder der JiM e.V. immer wieder den Traum, dieses Festival wieder auferstehen zu lassen. Zum 10-jährigen Bestehen von JiMs Stellwerk im Jahr 2003 sollte es dann so weit sein: Man organisierte eine ganze Jubiläumswoche mit Konzerten, Parties, Kultur, u.v.m. deren Highlight und krönender Abschluss das SORF 2003 darstellte, das nun in einem großen Festzelt in Maxlrain erstmals als zweitägiges Festival stattfand. Und es wurde ein voller Erfolg! Auf der Bühne waren unter zu sehen: The PAJCKS, Spleen, Egg Maroc, BeNUTS, Les Babacools, $tony Broke, Go Bananas, La Boum, Die Kosmonauten, Astra Kid, myballoon, Agnes Jung & the Malcolms sowie special guest Arsch mit Orden.

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SORF 2003: volles Haus, Agnes Jung & the Malcolms


Im Jahr 2004 gab es dann die zweite Auflage des wiedergeborenen SORFs. Dieses fand im Rahmen der Feierlichkeiten zum 1200-jährigen Bestehen der Stadt Bad Aibling nun nicht mehr in Maxlrain sondern direkt in Bad Aibling statt. Auf Grund eines ungünstigen Termins fanden nicht ganz so viele Besucher wie noch im Jahr 2003 den Weg zum Süd Ost Rock Festival, doch die ca. 1.500 Leute, die an den beiden Tagen gekommen waren, haben ihr Kommen sicher nicht bereut. Die Bands taten ihr Übriges dazu, seien es King Khan & His Sensational Shrines, die eine unglaubliche Rock'n'Roll-Show ablieferten, oder Nova International, die dann eher die weiblichen Besucher zum Schwärmen brachten. Auch die anderen Bands wie Petsch Moser, Cosmic Casino, Tigerbeat, The Slapstickers, 200 Sachen, Bambi Dexter, Agnes Jung & the Malcolms (die nochmal randurften, nachdem ihr Auftritt auf dem SORF 2003 wegen der Sperrstunde etwas kürzer ausfallen musste), Dumpweed, Ernie's Tale oder Freizeit 98 rockten ordentlich und lockten so die Leute aus dem neuen gemütlichen Biergarten oder vom ebenfalls neuen Zeltplatz vor die Bühne.

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SORF 2004: King Khan, Nova International (Fotos: www.digitalestourtagebuch.de)


Im darauffolgenden Jahr wieder eine neue Location, die sich aber als sehr geeignet herausstellte: Die ehem. US-Kaserne in Mietraching vor den Toren Bad Aiblings. Die Mainstage war in der alten Fliegerhalle untergebracht und so vor allem widrigen Wetter geschützt, auf der großen Freifläche davor fand sich die neue Newcomerstage wieder. So gab es abwechselnd Musik von den "Profis" auf der Mainstage und von den teilweise auch extrem guten vor allem regionalen Nachwuchsbands auf der Newcomerstage. Insgesamt ca. 2500 Besucher zeigten sich begeistert von Bands wie Astra Kid (die schon beim SORF-Revival 2003 überzeugten), Anajo, Tex oder Angelika Express. Der Zeltplatz war gut gefüllt und abgefeiert wurden nicht nur die Bolzplatz Heroes, The Bricats, Cosmic Casino, Gruba, Rat in the Hat, Rookie Jam und Stromlos (yuXxs) auf der Mainstage sondern auch die vielen Bands auf der Newcomerstage. Für die, die noch nicht genug von so viel Livemusik hatten, ging's dann anschließend noch weiter: Aftershow-Party bis 3h früh!

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SORF 2005: Anajo, Newcomerstage:Spleen, Cosmic Casino (Fotos: www.stevereeves.de)


Das SORF 2006 fand am 16./17. Juni wieder in der Fliegerhalle der ehem. US-Kaserne Bad Aibling statt. Unter andrem waren mit dabei:

  • Virginia Jetzt!
  • Chikinki
  • The Dalles
  • The Capones
  • Dr. Norton
  • Die Springer
  • Velojet

u.v.m.

Das SORF 2007 fand wie in beiden Jahren zuvor ein weiteres Mal in der Fliegerhalle der ehem. US-Kaserne Bad Aibling statt. Für die Besucher gab es neben den Bands einen kleinen und feineN Bazar sowie dieses Jahr zum ersten Mal ein Fußballturnier auf dem Freigelände.

Auf der Hauptbühne standen:

  • Timid Tiger
  • The Peacocks
  • The Great Bertholinis
  • Five!Fast!!Hits!!!
  • Astra Kid
  • Black Cat Zoot
  • Denny´s Drive In
  • The Rhythms
  • Taxgas
  • Bilderbuch
  • Autobahn
  • Ozzham and the Ass Brothers

Das SORF 2008 findet am 6. und 7. Juni erneut auf dem Gelände der ehemaligen US-Kaserne Bad Aibling statt. Auch in diesem Jahr bietet es seinen Besuchern mit Ständen, Biergarten, Fussballkleinfeld und Fussballturnier wieder ein buntes Rahmenprogramm, geile Leute und Bands:

  • Russkaja
  • Caprece
  • Locas in Love
  • Trashmonkeys
  • The Movements
  • Bratze
  • The Heartbreak Motel
  • Stark
  • Leeds Club
  • Teilzeitdenker


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