Rage against Abschiebung: Unterschied zwischen den Versionen

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== '''Rage against Abschiebung - Das Soli-Festival''' ==
'''Rage against Abschiebung''' ist ein großes, anti-rassistisches Festival, das in der Zeit von 1996 bis 2006 und von 2010 bis 2012 in München stattfand. Veranstalter ist der [[Bayerischer Flüchtlingsrat|Bayerische Flüchtlingsrat]] mit ehrenamtlichen Helfern. Die ersten fünf Veranstaltungen fanden im [[Backstage]], die folgenden im [[Feierwerk]] statt.


http://www.rageagainstabschiebung.de/rage_against_abschiebung.jpg


== Die Veranstalter ==


Der [[Bayerischer Flüchtlingsrat|Bayerische Flüchtlingsrat]] ist ein Dachverband von ehren- und hauptamtlichen Asylinitiativen und engagierten Einzelpersonen der Flüchtlingssolidarität. Gemeinsam mit der „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“, einer Gruppe von selbstorganisierten Flüchtlingen veranstalten wir seit 1996 das „Rage against Abschiebung Solifestival“. Das Festival ist fester Bestandteil von „Kein-Mensch-ist-illegal“ und der „DeportationClass“- Kampagne, die sich gegen die Abschiebepraxis von Fluglinien richtet.


Großes, anti-rassistisches Festival in München, dass seit 1996 besteht und seit dem (fast) alljährlich stattfindet.
== Rage against Abschiebung 2012 ==
Veranstalter ist "[[Bayerischer Flüchtlingsrat]] e.V." mit ehrenamtlichen Helfern, die 1996 das erste "Rage against Abschiebung" im Backstage organisierten.
Das diesjährige Rage findet wie im jeden Jahr am 2. Oktober im Feierwerk München statt mit folgendem Programm:
 
Seit dem 6. Rage against Abschiebung im Jahr 2004 ist der Veranstaltungsort das [[Feierwerk]]-Gelände.
 
 


== Die Veranstalter ==
Hansa 39: RAPID (SkaSka | München), LOKOMOTIVE BLOKSCHOIJ (Wahnsinn | Ratisbona, Raschukistan), DOS HERMANOS (Country Trash | Schlachthofviertel), KEIN VORSPIEL (Balkanien | Landshut), MAL ÉLEVÉ (Reggea, Ska, Dub, Dancehall | Heidelberg)
Kranhalle: SICKCITY (Indie | München), CAPTAIN CAPA (E-Punk | Bad Frankenhausen), MICROPHONE MAFIA (HipHop | Köln), NEONSCHWARZ (HipHop | Hamburg), TUBBE (Elektronika | München)


Der [[Bayerischer Flüchtlingsrat| Bayerische Flüchtlingsrat]] ist ein Dachverband von ehren- und hauptamtlichen Asylinitiativen und engagierten Einzelpersonen der Flüchtlingssolidarität. Gemeinsam mit der „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“, einer Gruppe von selbstorganisierten Flüchtlingen veranstalten wir seit 1996 das „Rage against Abschiebung Solifestival“. Wir sind fester Bestandteil von „Kein-Mensch-ist-illegal“ und der „DeportationClass“- Kampagne, die sich gegen die Abschiebepraxis von Fluglinien richtet.
Parallel zu den Bands wird auf dem Gelände des Feierwerks eine Fiese Wiesn veranstaltet werden mit allerlei Attraktionen wie Bobbycarautoscooter, Schwammwerfen und und und.


== Die Bands der letzten Festivals ==
== Die Bands der letzten Festivals ==
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In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche KünstlerInnen und Bands dafür gewinnen, zugunsten der Arbeit für und mit Flüchtlingen und MigrantInnen ohne Gage aufzutreten. Darunter Größen wie:
In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche KünstlerInnen und Bands dafür gewinnen, zugunsten der Arbeit für und mit Flüchtlingen und MigrantInnen ohne Gage aufzutreten. Darunter Größen wie:


[[Die Goldenen Zitronen]], Knarf Rellöm, [[FSK]], Barbara Morgenstern, [[Hans Platzgumer]], [[Couch]] , Mouse on Mars, [[Merricks]], Schönheitsfehler, Neoagin, [[Moulinettes]], Stella, Britta, [[Mass]], Satellite Footprintshop, Kante, Stereo Total, Station 17, [[FM Einheit]] , Saalschutz, [[Chicks On Speed]], [[Funkstörung]], Angie Reed, [[Dis*ka]], Valina, [[Hellfire]], [[Express Brass Band]], [[autozynik]], [[Enik]], [[Wolf Biermann Explosion]], [[Ähnliche Künstler]], Die Sterne, Die Türen, Räuberhöhle, Astra Kid, Mauracher und [[Kamerakino]].
[[Die Goldenen Zitronen]], Knarf Rellöm, [[FSK]], Barbara Morgenstern, [[Hans Platzgumer]], [[Couch]] , Mouse on Mars, [[Merricks]], Schönheitsfehler, Neoagin, [[Moulinettes]], Stella, Britta, [[Mass]], Satellite Footprintshop, Kante, Stereo Total, Station 17, [[FM Einheit]] , Saalschutz, [[Chicks On Speed]], [[Funkstörung]], Angie Reed, [[Dis*ka]], Valina, [[Hellfire]], [[Express Brass Band]], [[autozynik]], [[Enik]], [[Wolf Biermann Explosion]], [[Ähnliche Künstler]], Die Sterne, Die Türen, Räuberhöhle, Astra Kid, Mauracher, [[Kamerakino]], [[Mediengruppe Telekommander]], Bernadette LaHengst und Supershirt.


Daneben spielten unzählige Bands aus dem Raum München, denen wir auf unserer Clubbühne ermöglichen konnten, ein größeres Publikum zu erreichen. Besonders erfreulich ist, dass der Großteil der Bands auch inhaltlich unser Anliegen unterstützt hat. So haben einige Bands im Vorfeld Interviews zur Thematik gegeben und zudem erheblich für das Rage geworben.
Daneben spielten unzählige Bands aus dem Raum München, denen wir auf unserer Clubbühne ermöglichen konnten, ein größeres Publikum zu erreichen. Besonders erfreulich ist, dass der Großteil der Bands auch inhaltlich unser Anliegen unterstützt hat. So haben einige Bands im Vorfeld Interviews zur Thematik gegeben und zudem erheblich für das Rage geworben.
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== Der Zweck ==
== Der Zweck ==


Im Zuge der Medienkampagne gegen rassistische Gewalt rückte die Ausgrenzung und Abschiebung von Flüchtlingen und MigrantInnen in das Blickfeld.
Im Zuge der Medienkampagne gegen rassistische Gewalt rückte die Ausgrenzung und Abschiebung von Flüchtlingen und MigrantInnen in das Blickfeld. Mittels Konzerten, Kino, Videoinstallationen und  Plakatausstellungen richtet sich das Festival gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und gegen Abschiebungen. Das Rage against Abschiebung ist eines der größten Festivals gegen rassistische Gewalt im süddeutschen Raum. Mit den Einnahmen wird kontinuierliche antirassistische Arbeit gesichert.
 
Mittels Konzerten, Kino, Videoinstallationen und  Plakatausstellungen richtet sich das Festival gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und gegen Abschiebungen.
 
Das Rage against Abschiebung ist eines der größten Festivals gegen rassistische Gewalt im süddeutschen Raum. Mit den Einnahmen wird eine kontinuierliche antirassistische Arbeit gesichert.
 
Das Rage findet in diesem Jahr zum achten Mal statt. Bei den bisherigen Veranstaltungen sorgten im Schnitt etwa 1400 zahlende BesucherInnen für einen Erlös von jeweils etwa 5000 Euro, der direkt in die Flüchtlingsarbeit einfloss. Zudem fanden im Umfeld des Festivals meist politische Aktionen wie etwa Demonstrationen zum Flughafen, Seminare zu Flüchtlingsthemen und ein Demozug nach Wolfratshausen (Wohnort unseres Ministerpräsidenten) statt. Durch gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit konnten wir außerdem auf die Arbeit und die inhaltlichen Anliegen des Bayerischen Flüchtlingsrates und der Karawane aufmerksam machen.
 
== Rage against Abschiebung #8 - Das Soli-Festival 2006 ==
Termin: 2.10.2006, Beginn: tba
Feierwerk-Gelände ([[Kranhalle]], [[Hansa 39]], [[Orangehouse]], [[Sunny Red]])
== Programm ==
 
'''Rage against Abschiebung#8''' - Das Solifestival 2006
 
''Hiergeblieben!''
 
 
*[[Sunny Red]]:
 
-----------
 
[[Candelilla]]
 
[[Black Diamond]]
 
[[Die Regierung]]
 
 
*[[Orangehouse]]:
 
---------------
 
Christoph & Lolo
 
Bernadette LaHengst
 
Jens Friebe
 
Rhythm King & Her Friends
 
 
*[[Hansa 39]]:
 
------
 
[[Convertible]]
 
[[Phonoboy]]
 
Texta
 
[[Robocop Kraus]]
 
 
*[[Kranhalle]]:
 
------------
 
78Plus
 
Cockbirds
 
The Boygroup
 
Jake The Rapper
 
Erobique
 
 
*[[Kranhalle]] Café:
 
-----------------


1. Wiener Gemüseorchester
Das Rage findet bereits zum elften Mal statt. Bei den bisherigen Veranstaltungen sorgten im Schnitt etwa 1400 zahlende BesucherInnen für einen Erlös von jeweils etwa 5000 Euro, der direkt in die Flüchtlingsarbeit einfloss. Zudem fanden im Umfeld des Festivals meist politische Aktionen wie etwa Demonstrationen zum Flughafen, Seminare zu Flüchtlingsthemen und ein Demozug nach Wolfratshausen (Wohnort unseres Ministerpräsidenten) statt. Durch gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit konnte außerdem auf die Arbeit und die inhaltlichen Anliegen des Bayerischen Flüchtlingsrates und der Karawane aufmerksam machen.


== Links: ==
== Links ==
*[http://www.myspace.com/rageagainstabschiebung Rage bei Myspace]
*[http://www.myspace.com/rageagainstabschiebung Rage bei Myspace]
*[http://www.rageagainstabschiebung.de Rage against Abschiebung]
*[http://www.rageagainstabschiebung.de Rage against Abschiebung]
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*[[Bayerischer Flüchtlingsrat]]
*[[Bayerischer Flüchtlingsrat]]


http://www.rageagainstabschiebung.de/abschiebelogo.jpg


[[Kategorie: Aktivismus]]
[[Kategorie: Aktivismus]]
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[[Kategorie: 1990er]]
[[Kategorie: 1990er]]
[[Kategorie: 2000er]]
[[Kategorie: 2000er]]
[[Kategorie: 2010er]]

Aktuelle Version vom 13. Januar 2013, 22:01 Uhr

Rage against Abschiebung ist ein großes, anti-rassistisches Festival, das in der Zeit von 1996 bis 2006 und von 2010 bis 2012 in München stattfand. Veranstalter ist der Bayerische Flüchtlingsrat mit ehrenamtlichen Helfern. Die ersten fünf Veranstaltungen fanden im Backstage, die folgenden im Feierwerk statt.


Die Veranstalter

Der Bayerische Flüchtlingsrat ist ein Dachverband von ehren- und hauptamtlichen Asylinitiativen und engagierten Einzelpersonen der Flüchtlingssolidarität. Gemeinsam mit der „Karawane für die Rechte der Flüchtlinge und MigrantInnen“, einer Gruppe von selbstorganisierten Flüchtlingen veranstalten wir seit 1996 das „Rage against Abschiebung Solifestival“. Das Festival ist fester Bestandteil von „Kein-Mensch-ist-illegal“ und der „DeportationClass“- Kampagne, die sich gegen die Abschiebepraxis von Fluglinien richtet.

Rage against Abschiebung 2012

Das diesjährige Rage findet wie im jeden Jahr am 2. Oktober im Feierwerk München statt mit folgendem Programm:

Hansa 39: RAPID (SkaSka | München), LOKOMOTIVE BLOKSCHOIJ (Wahnsinn | Ratisbona, Raschukistan), DOS HERMANOS (Country Trash | Schlachthofviertel), KEIN VORSPIEL (Balkanien | Landshut), MAL ÉLEVÉ (Reggea, Ska, Dub, Dancehall | Heidelberg) Kranhalle: SICKCITY (Indie | München), CAPTAIN CAPA (E-Punk | Bad Frankenhausen), MICROPHONE MAFIA (HipHop | Köln), NEONSCHWARZ (HipHop | Hamburg), TUBBE (Elektronika | München)

Parallel zu den Bands wird auf dem Gelände des Feierwerks eine Fiese Wiesn veranstaltet werden mit allerlei Attraktionen wie Bobbycarautoscooter, Schwammwerfen und und und.

Die Bands der letzten Festivals

In den letzten Jahren konnten wir zahlreiche KünstlerInnen und Bands dafür gewinnen, zugunsten der Arbeit für und mit Flüchtlingen und MigrantInnen ohne Gage aufzutreten. Darunter Größen wie:

Die Goldenen Zitronen, Knarf Rellöm, FSK, Barbara Morgenstern, Hans Platzgumer, Couch , Mouse on Mars, Merricks, Schönheitsfehler, Neoagin, Moulinettes, Stella, Britta, Mass, Satellite Footprintshop, Kante, Stereo Total, Station 17, FM Einheit , Saalschutz, Chicks On Speed, Funkstörung, Angie Reed, Dis*ka, Valina, Hellfire, Express Brass Band, autozynik, Enik, Wolf Biermann Explosion, Ähnliche Künstler, Die Sterne, Die Türen, Räuberhöhle, Astra Kid, Mauracher, Kamerakino, Mediengruppe Telekommander, Bernadette LaHengst und Supershirt.

Daneben spielten unzählige Bands aus dem Raum München, denen wir auf unserer Clubbühne ermöglichen konnten, ein größeres Publikum zu erreichen. Besonders erfreulich ist, dass der Großteil der Bands auch inhaltlich unser Anliegen unterstützt hat. So haben einige Bands im Vorfeld Interviews zur Thematik gegeben und zudem erheblich für das Rage geworben.

Der Zweck

Im Zuge der Medienkampagne gegen rassistische Gewalt rückte die Ausgrenzung und Abschiebung von Flüchtlingen und MigrantInnen in das Blickfeld. Mittels Konzerten, Kino, Videoinstallationen und Plakatausstellungen richtet sich das Festival gegen Ausländerfeindlichkeit, Rassismus und gegen Abschiebungen. Das Rage against Abschiebung ist eines der größten Festivals gegen rassistische Gewalt im süddeutschen Raum. Mit den Einnahmen wird kontinuierliche antirassistische Arbeit gesichert.

Das Rage findet bereits zum elften Mal statt. Bei den bisherigen Veranstaltungen sorgten im Schnitt etwa 1400 zahlende BesucherInnen für einen Erlös von jeweils etwa 5000 Euro, der direkt in die Flüchtlingsarbeit einfloss. Zudem fanden im Umfeld des Festivals meist politische Aktionen wie etwa Demonstrationen zum Flughafen, Seminare zu Flüchtlingsthemen und ein Demozug nach Wolfratshausen (Wohnort unseres Ministerpräsidenten) statt. Durch gezielte Presse- und Öffentlichkeitsarbeit konnte außerdem auf die Arbeit und die inhaltlichen Anliegen des Bayerischen Flüchtlingsrates und der Karawane aufmerksam machen.

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