Pillenbibis

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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In ihrem München-Artikel für Sounds 08/1982 stellten Richard L. Wagner und Ian Moorse fest, dass die herkömmlichen Kategorien der damaligen Jugendkulturen für München nicht zu greifen schienen und schufen die neuen Kategorien der weiblichen Pillenbibis oder kurz Bibis und der männlichen Sartres. Die Bibis waren kleine fast identisch aussehende und ähnlich gekleidete Mädchen "mit starker Neigung zu grellen Farben auf den feisten Teeniekörpern, die schon früh ebenso zur Entwicklung geschlechtsspezifischer Merkmale neigen wie zum heftigen seelischen Wechsel von depressiver Walkmanautarkie und euphorisierter Gruppenbildung an sonnenüberfluteten Plätzen". Die körperliche und seelische Ähnlichkeit erklärten sich Wagner und Moore mit genetischen Defekten der Mütter aufgrund ihres jahrelangen Antibabypillengebrauchs.

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Quellen:

  • Wagner, Richard L. und Ian Moorse: Die Wahrheit über München. In: Sounds 08/1982, S. 22.

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