Olli Nauerz

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Punk-Aktivist. Wurde Anfang der 80er von seinen beiden älteren Brüdern mit dem Punk-Virus angesteckt. Danach, in den 80er und 90er Jahren, an diversen autonom-anarchistischen Projekten aktiv beteiligt (Infoladen in der Breisacherstraße, Anarchistische Zeitschrift Freiraum, Hausbesetzungen, div. antifaschistische Aktionen u.v.a.). War Mitglied und „Kriegs-Minister“ in der Johannes-Baader-Gedächtnis-Brigade. Diese Gaudi-Guerilla-Gruppe erklärte Amerika zu Beginn des Golf-Krieges und als Antwort auf den Einmarsch in den Irak 1991 offiziell und öffentlich den Krieg (inspiriert durch den Film: „Die Maus, die brüllte“). Einer von drei Gründern des Cafe Schädel (ehem. „Cafe Stöpsel“). Seit 1996 Macher der Münchner Punk- und Subkultur-Zeitschrift Kruzefix. Vorher Sänger der Münchner Anarcho-Punk-Band SverkA (1988-90), später Munich Punx und diverse andere Band-Projekte. Heute Sänger und Initiator von Einstürzende Musikantenstadl (www.einstürzende-musikantenstadl.de), die eine einmalig-urige Mischung aus traditioneller bairischer Volxmusik und fetzigem Punkrock machen; mit münchnerischen Texten. Hatte 1997 einen schweren Unfall (Schädelbasisbruch & Schädelhirntrauma) auf einem Punk-Konzert und überlebte nur sehr knapp. Ab 2001 Gründer und Geschäftsführer von Aggressive Noise (Veranstaltungen, Label, Verlag u.v.m.). Filmemacher: Regie, Idee, Drehbuch und Umsetzung des erfolgreichen Kino-Filmes „Mia san dageng! Punk in München“. Spezialist für Punk in München (u.a. Erfinder des „M-Punk“) und Bairische Gegen-Geschichte. Aktives Mitglied des Vereins für demokratische Kultur im Freistaat e.V. "Das andere Bayern". Seit 2009 Herausgeber der kostenlosen & anti-kommerziellen Zeitschrift für subversive Literatur und Kultur, Gegen-Öffentlichkeit, Freigeistigkeit und Gaudi, das Gaudiblatt (www.gaudiblatt.de). Gaudi-Aktivist; Initiator diverser Gaudi-Aktionen im öffentlichen Raum. Vater von drei Kindern. Arbeitet seit 1999 als Pflegeassistent für Körperbehinderte in der Stiftung Pfennigparade.

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