Nikoteens

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Ingolstädter Punkband der 80er Jahre.

The Nikoteens veröffentlichten 1983 auf Rock-o-Rama (RRR 30) die LP "Aloah Oehh" und brachten auf ihr zwei Entwicklungslinien auf einen fragwürdigen Höhepunkt: Die Musik war noch einfallsloser und noch schneller und die Texte waren noch wehleidiger und noch peinlicher als die der anderen deutschen "Pogobands" (ein Ausdruck den Alfred Hilsberg zur Unterscheidung der konservativen Punk-Variante von der experimentellen einführte).

Martin Fuchs vom StumpfS-Fanzine befand später:

"Aus irgendeinem Grund werden die Nikoteens für wichtig erachtet (erste deutsche Hardcore-Band?) - ich kann mich mit dieser Mischung aus Highspeedpunk und Rasierapparat-Gitarren nicht anfreunden."


Discographie

"Traditionell im Ausland hoch angesehener Ultra-Knüppelpunk (vgl. auch Inferno), inkl. „schnellste Band“-Mythenbildung. In den dichtesten Momenten manchmal ein Torture Garden-Anflug. Hat einige wirklich ausgeklinkte Momente: sensationell etwa der schmirgelnde Gitarrensound bei „Spanische Fliege“ und dem folgenden „Loosing Man“ auf der LP oder die wie ein tropischer Regenanfall klingende Version von „Twist and Shout“ und die nackte Schlagzeugbegleitung beim Sprechpart des ansonsten bierzeltistischen „Marie“. Dass kein Kunst-Verdacht aufkeimt, dafür gibt es die beliebten Ultra-Dumpfheiten: „Kufsteinlied“ in Spitzengeschwindigkeit und reichlich Unterste-Kajüten-Sexismus. Soundästhetisch jedoch überzeugend – dank Herbert Egolt, dem deutschen Genre-Punkproduzenten-Antigott." (aus: "Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW". Ventil Verlag. Mainz 2007 von Frank Apunkt Schneider - Bestellen/Kontakt zum Autoren)

Kassettenveröffentlichungen

  • Skate