Münchner Gruppe

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auch Neue Münchner Gruppe. Mitte der 60er Jahre Zusammenschluss von Filmemachern, vor allem Rudolf Thome, Max Zihlmann und Klaus Lemke. Ziel war, sich gegen das 'Oberhausener Manifest' (Zitat: Papas Kino ist tot) zu wenden, nach dem Motto: Papas Kino ist tot, es lebe Papas Kino. Von der französischen Nouvelle Vague (Godard, Truffaut, Rivette u.a.) beeinflusst, gründeten sie eine eigene Produktionsfirma und machten Kurzfilme. Wobei sie an ihren ersten Filmen kollektiv arbeiteten und reihum jeder einmal als Autor und Regisseur zeichnen durfte. In diesem Rahmen tätig waren auch Eckhart Schmidt, Roger Fritz, Martin Müller, Maran Gosov, May Spils. Die Filme wurden zum Teil in gemeinsamen Nachtvorführungen gezeigt, an denen auch Jean-Marie Straub und Peter Nestler beteiligt waren.


Die Bezeichnung 'Neue Münchner Gruppe' geht auf einen Artikel von Wilfried Berghahn zurück, in dem zuvor 'Oberhausener' wie Reitz, Schamoni, Kluge als 'Münchner Gruppe' oder 'Münchner Schule' bezeichnet worden waren - und von denen wollte man sich distanzieren. Enno Patalas schrieb dazu: "Auch sie sind heute um die dreißig, wohnen vorzugsweise in München ... Dennoch wäre nichts verkehrter, als die 'Neue Münchner Gruppe' als Fortsetzung der alten anzusehen. Was sie von jener unterscheidet, definiert sie geradezu."


Unter den Filmen der Münchner Gruppe sind beispielsweise

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