Missouri

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Nach den Countryanfängen zu zweit, über die Experimentierphase hin zur Vier-Mann-Voodoo-Ära über Kollaborationen bis zur groovenden Soulplatte. Und von da an spielte Missouri das erste Mal live mit Schagzeug und Bass. Mit 6 Leuten also. Die Auftritte waren so überzeugend, dass die beiden Livemusiker (Andreas Voß und Patrick Goebel) zu neuen Aufnahmen ins bandeigene-Lonestar-Studio eingeladen wurden. Da nun aber 6 Leute aktiv am Enstehungsprozeß der Songs beteiligt waren, brauchte man einen ganz neuen Ansatz. Also ging die Band blank ins Studio, arbeitete mittags eine Idee aus, nahm sie nachmittags auf und abends wurde eingesungen und der Song vollendet. Nach einiger Zeit stieß mit Alex Sticht ein alter Bekannter dazu, der Percussion spielte und mitsang. Das Ergebnis sind (neben chronischer Tablettenabhängigkeit, kaputten Freundschaften, einem Wireless-Netz im Studio, diversen neuen Rechnern ….) 10 Pop Songs, die aus dem Nichts enstanden und durch 7 Musiker zu unsterblichen Missouri Hymnen geworden sind. (Hört euch nur mal “Barcelona Sunrise” an.) Und durch euch natürlich. Die alte Missouri-Strategie etwas Gutes nie zweimal anzufassen und Altes ruhen zu lassen hat sich mit diesem Konzept wieder bestätigt. 10 intensive Songs, die mehr Pop intus haben als Missouri je zuvor.Aus den ersten Platten haben sie ihren eigenen Stil heraus gesogen: Voodoo, Soul und kryptische sowie romantische Lyrics, die sich dieses Mal übrigens um eine fiktive Band drehen, die Höhen und Tiefen im modernen Musikgeschäft durchläuft. Konzeptalbum also? Klar, warum nicht. Das Konzept mit 7 Leuten einen Song aus dem Nichts zu kreieren, der im modernen Popbiz Bestand hat. Selbstironisch wie immer, mit Haken und Kanten und vielen Zitaten aus der Musikgeschichte. Zum Beispiel ist “The Sleighride” deutlich an NEU angelehnt, “Revisited” stellt Billy Joel in ein anderes Licht und “Bands Missing in Action” hat nicht nur viel vom Meters Flair geschnuppert sondern sorgt sich auch gleich noch um den Verbleib der Selbigen. Stellvertretend für alle Bands, jede geht schließlich irgendwann mal verloren. “Summer Festival” ist die vertonte Geschichte einer befreundeten Band auf eben diesem. Also eigentlich alles wie immer: Missouri in immer neuem Gewand. Und eben doch Missouri. (Umso erstaunlicher, schließlich waren 7 Leute mit verschiedenstem Musikverständnis beteiligt.) Ein Anderes ist auch das Label. Den langjährigen und guten Freunde von Micropal Records gefiel die Idee ein Tondokument aus diesem Zeitdokument zu schaffen genauso gut wie Missouri. Vielen Dank dafür! Missouri sind auf dieser Platte: Red, Frank Mollena, Wuschi Ebert, Carter Cain, Dr. Voß, Patrick Göbel und Alex Sticht. Die weibliche Stimme bei einigen Songs heißt Nina Kränsel. Alle Songs sind von Missouri selbst gespielt und aufgenommen worden. Gemischt und gemastert von Frank Mollena im Lonestar-Studio Nürnberg. Mit etwas Hilfe der Anderen.