Mini Monster Band: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
Zur Navigation springenZur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
(3 dazwischenliegende Versionen von 3 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Rock Band der 80er Jahre, gegründet in einer Kommune in Herrsching namens Eichberg. Zahlreiche umjubelte Auftritte in der Gegend um Herrsching vor allem im Kalimu in Hochstadt. Mastermind war Christoph Zöller a.k.a Mini Monster der allen Grund zur Rebellion gegen seinen Vater Josef Othmar Zöller, seinerzeit Chef des BR, hatte. Mini Monster ist heute Familienvater und Gitarrenlehrer in Gilching.
Rock Band der 80er Jahre, gegründet in einer Kommune in Herrsching namens Eichberg. Zahlreiche umjubelte Auftritte in der Gegend um Herrsching. Mastermind war Christoph Zöller a.k.a Mini Monster. Mini Monster ist heute Familienvater und Gitarrenlehrer in Gilching.


== Mitglieder: ==
== Mitglieder: ==
Zeile 33: Zeile 33:
Wir waren zwar auch bei der Rockmusikervereinigung Heimatsound, wo auch [[Carl-Ludwig Reichert]] sehr aktiv war, der war aber damals noch nicht beim BR.
Wir waren zwar auch bei der Rockmusikervereinigung Heimatsound, wo auch [[Carl-Ludwig Reichert]] sehr aktiv war, der war aber damals noch nicht beim BR.


== Veröffentlichungen: =
== Veröffentlichungen: ==
* Tapes, Teenies & Beer - LP 1981
* Tapes, Teenies & Beer - LP 1981



Version vom 11. März 2009, 18:09 Uhr

Rock Band der 80er Jahre, gegründet in einer Kommune in Herrsching namens Eichberg. Zahlreiche umjubelte Auftritte in der Gegend um Herrsching. Mastermind war Christoph Zöller a.k.a Mini Monster. Mini Monster ist heute Familienvater und Gitarrenlehrer in Gilching.

Mitglieder:

  • Mini Monster: Gesang, Gitarre
  • Stefan Schwerdtfeger: Gesang, Gitarre (heute Big Sleep)
  • Thomas August Günther: Schlagzeuger
  • Stefan Siebecke: Bass

Selbstdarstellung:

Die Mini Monster Band wurde im Sommer 1980 ursprünglich unter dem Namen Mini Monster Blues Band von Mini Monster (git., vocals), Stefan Schwerdtfeger (git., vocals) und Stephan Siebecke (bass) in Herrsching gegründet. Der Blues wurde jedoch bald aus dem Namen entfernt, um sich stilistisch nicht so festzulegen.

Der erste Schlagzeuger der Band war Heiner Kraft, der jedoch nie zur Bandprobe erschien. So sprang der Gitarist Martin Finsterlin bei den ersten Konzerten als Schlagzeuger ein, bis im Frühjahr 1980 per Anzeige der Drummer August Günther gefunden wurde. Es wurden Stücke komponiert, diese im Eichberg Studio in Herrsching zu Demozwecken aufgenommen und natürlich gab es jede Menge Auftritte hauptsächlich in Jugendzentren, Sälen und bei Festivals.

Bei einem Abendessen während der Aufnahmen im Dezember ´81 hatte Herr Monster die nicht ganz ernst gemeinte, für damalige provinzielle Verhältnisse wahnwitzige Idee, eine Schallplatte zu produzieren. Der Rest der Band und die beiden Tontechniker H.C. Müller und Tom Götz waren begeistert und sofort wurden Geräte ausgeliehen, die Aufnahmetechnik verbessert, alte Stücke noch mal abgemischt, manches aus Versehen gelöscht, Produzenten um Rat gefragt, Studiofritzen Löcher in den Bauch gefragt, der Photograph Eberhard Abelein mit der Gestaltung des Covers betraut, Photos gemacht, Preise verglichen, Termine mit der Plattenschneidefirma sowie dem Presswerk, der Klischeeanstalt und der Druckerei koordiniert, die Plattenfirma Eichberg records gegründet und nebenbei noch Weihnachten und Silvester gefeiert. Und dies alles bei eisigen Temperaturen, da man den Heizöltank als Hallgerät zweckentfremdet hat und man während der Aufnahmen deswegen nicht heizen konnte. Alles geschah unter strenger Geheimhaltung, da man die heimischen Fans bei einem Auftritt in Hochstadt überraschen wollte. Auch August Günther, der zur Zeit der Plattenproduktion im Krankenhaus war, da er sich eine Scheibe aus seinem zu langen Bein herausschneiden ließ, sollte damit überrascht werden. Am 6. Februar 1982 kurz vor 20 Uhr traf H.C. Müller mit einem Ford Transit voller frischgepresster, noch warmer Schallplatten am Auftrittsort in Hochstadt ein. Er hatte die Platten in Frankfurt im Presswerk abgeholt, da sie sonst nicht rechtzeitig zum Auftritt fertiggeworden wären. Von den 600 Gästen haben an diesem Abend, glaube ich, 400 die LP gekauft. Soviel zur Entstehung der LP "tapes, teenies and beer".

Das offiziell letzte Konzert der Mini Monster Band war 1985 in der Hochlandhalle in Peißenberg, danach hat man sich noch ein paar Male für einzelne Auftritte getroffen, August Günther und Stephan Schwerdtfeger hatten schon die Broken Hearts gegründet und ich spielte schon längere Zeit bei Kaufzwang. Der Grund für die Trennung waren wohl unterschiedliche musikalische Vorstellungen, jeder hatte sich in eine andere Richtung weiter entwickelt. Stefan Schwerdtfeger ist nach Thessaloniki ausgewandert und ist weiterhin mit seiner Gruppe Big Sleep sowie als Solist in Griechenland aktiv. Der Schlagzeuger August Günther ist Kunstprofessor in München und spielt (wie ich gehört habe) mit seinen Kollegen, die alle Bass spielen, zusammen. Den Bassisten Stefan Siebecke habe ich seit Jahren nicht gesehen. Er wohnt, mit seiner Frau in Gauting. Ich selbst habe noch ein paar Jahre mit Kaufzwang gespielt und dann 1990 mit Lothar Lechtenberg, Andrew Nosworthy u. a. den Blue Elephant Club gegründet. Nebenbei trat ich ab und zu mit dem Bonzo als Akustikduo Bonzo und Mini auf und einige Zeit mit meinem Soloprogramm Mittelalterblues. Seit 1992 spielte Bonzo beim Blue Elephant Club und hat mit uns 2000 die CD "thank you" gemacht. Ich lernte Bonzo persönlich kennen, als die Mini Monster Band und Bonzos Band Tram ein paar gemeinsame Auftritte hatten. Später wurden wir beide für eine Veranstaltung der Bahnhofs - Initiative Steinebach für eine extra zusammen gestellte Band engagiert und begannen so, gemeinsam Musik zu machen. Dabei habe ich natürlich unglaublich viel gelernt.

Zu Amon Düül hatten wir nie Verbindungen, außer dass sie zufällig auch in Herrsching wohnten. Da war ich allerdings noch ein Kind. Zum BR hatten wir als Band keine Verbindungen. Mein Vater arbeitete zwar dort, aber der hätte einen Teufel getan, mit uns in Verbindung gebracht zu werden. Wir waren zwar auch bei der Rockmusikervereinigung Heimatsound, wo auch Carl-Ludwig Reichert sehr aktiv war, der war aber damals noch nicht beim BR.

Veröffentlichungen:

  • Tapes, Teenies & Beer - LP 1981

Kontakt: