Lenin

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Von 1900 bis 1902 lebte Lenin in München-Schwabing. Sofort nach dem Ende seiner Verbannung im Februar 1900 suchte Lenin nach einer Möglichkeit, eine von der Zensur völlig unabhängige Zeitung herauszugeben. In Russland war das nicht möglich. Deswegen verließ er am 29. Juli 1900 Russland für über fünf Jahre. Nach einem kurzen Aufenthalt in Genf, wo er sich mit Plechanow über die Herausgabe der Zeitung Iskra (Der Funke) einigte, ließ sich Lenin unter dem Namen Meyer bei dem sozialdemokratischen Gastwirt Rittmeyer in der Kaiserstraße 53 in München illegal nieder.

"In der Bayerischen Staatsbibliothek schrieb er sein bekanntestes Werk "Was Tun?". Zusammen mit anderen russischen Emigranten wie dem späteren Führer der Menschewiki Julius Martow und der ehemaligen "Terroristin" Vera Sassulitsch gründete Lenin in München die Iskra als erste gesamtrussische sozialistische Zeitung. Ihre freie Zeit verbrachten Lenin und seine Frau Krupskaja mit langen Spaziergängen durch den Englischen Garten, was ihnen den Namen "Partei der Spaziergänger" einbrachte. Auch einem kühlen Bier war der spätere Gründer der Sowjetunion nicht abgeneigt..." (Zitat Dr. Nikolaus Brauns, Rote Hilfe, München)

Lenin schuf somit u.a. das ideologische Fundament zur Münchner Räterepublik bzw. des Freistaats Bayern.

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