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aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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(Grünwalder Stadion)
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SZ vom Mai 2005 sowie ein paar Brocken von mir
Was macht einen Fußballverein aus, was ist seine Heimat, was ist seine Identität?
Aus diese Fragen gab der ehemalige "Kultklub"  TSV 1860 die letzten Jahre keine guten Antworten. Wenn es übehaupt eine gab, dann die: 1860 ist Wildmoser. Geschickt hatte er die Tradition des Vereins einfach durch sich selbst ersetzt, indem jahrelang das Erreichen eines einstelligen Platzes als Ziel ausgegeben wurde, der Auszug aus dem geliebten Stadion in Giesing in das Olympiastadion gegen die Anhängerschaft durchgesetzt wurde und schließlich in ein gemeinsames Projekt mit dem ehemaligen Stadtrivalen  und jetzigen "Partner"FC Bayern am Stadtrand zwischen Autobahnkreuz und Müllberg gipfelte.  1860 sollte wie der FC Bayern werden,Titel gewinnen und nur "anders heißen"(Wildmoser). Doch es geht vielen Löwen-Anhängern nicht ums ewige Gewinnen,um kein  nagelneues Super-Dome,  sondern darum das Unperfekte zu suchen, weil es ihrem Leben viel eher entspricht. Wenn der FC Bayern die Vision eines besseren Lebens sein soll, dann war 1860 früher das, wie es dem Leben der meisten Leute entspricht. Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man und um ganz nach oben zu kommen reicht es irgendwie nicht. Und diesem Gedanken steht das neue Stadion am Stadtrand entgegen; es ist so konzipiert, daß dort Erfolgsfußball stattzufinden HAT.
Wer heutzutage die Heimspiele der Löwenamateure im Grünwalder Stadion verfolgt, kann eine ganz eigenartige Atmosphäre aus Tradition, Trotz und Stolz vieler Besucher  erkennen. Wer die Westkurve an einem Freitagabendspiel emporsteigt und in das Abendrot der grandiosen Münchner Silouetthe blickt, wird verstehen, daß hier ein echtes Stück München seinen Platz hat. Bedroht vom Abriss, ignoriert von den Boulevardmedien, die die neue Superarena fördern , wo es nur geht, sowie der Lobby zahlreicher Architekturliebhaber  des Olympiastadions  verbreitet der "oide Kasten" seinen morbiden Charme im Schatten dieser beiden Sportstätten mitten in der Stadt; inmitten eines Vietels mit gewachsenen Strukturen ohne Lobby. Dort treffen sich alle zwei Wochen die Ewiggestrigen, die Ausgestoßenen, also die Subkultur der Fanszene von 1860 und  sie entdecken dort bereits die Stars von morgen, während sie echtes Bier in echten Gläsern trinken, dass mit echtem Geld bezahlt wird.

Version vom 31. August 2005, 20:31 Uhr

Subkultur in München

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