Institut für Leistungsabfall und Kontemplation

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
Zur Navigation springenZur Suche springen

Beschreibung

institutlogo.JPG

Solo-Noise-Performances von Martin Krejci. Martin Krejci hat lange Zeit in Augsburg gelebt, wo er Parties mit Konzerten mit u.a. Hecker und Sebastian Gussiani veranstaltete. Außerdem hat Martin als Insitut für Leistungsabfall gemeinsam mit Sebastian Giussani regelmäßig die "Akademiekonzerte" und "Elektrokonferenzen" in der Akademie der Bildenden Künste in München veranstaltet. Ziel war die Schaffung eines Forums für elektronische Musik, die in München durch die Easy listeningwelle der späten 90er Jahre praktisch keine Öffentlichkeit hatte. Zusammen mit seinem Bruder Harald Krejci spielt Martin Krejci auch unter dem Namen h-krejci-m. Kaputte Musik, erzeugt mit Laptop, Gameboy, Sampler und Effektgeräten,die zu großen Teilen improvisiert ist. Ausgangsmaterial sind oft Acid-Basslines, Sprach-Samples oder Electro/Industrial-Beats um die improvisierte Drone-Sounds, Samples und Noise geschichtet werden. Hier geht es meist nicht um intellektuelle, improvisierte Computermusik, sondern vielmehr um kontemplative, einfach strukturierte, spontane Soundbasteleien, die teilweise hörspielartig arrangiert und mit abstrusen performativen Gesten verbunden werden (e-zeremonie, Wurstoperationen), immer auf der Suche nach dem kleinstmöglichen Erfolgserlebnis. Die Samples derer sich Martin bedient, werden teilweise gezielt verwendet. Teils tauchen eher lustige Sprachsamples von SprachsInterviews auf, manchmal kommt es auch vor, dass Noise-Orgien von Becksteins hetzerischen Kommentaren zur bayerischen Innenpolitik durchbrochen werden. Eine ähnliche Herangehensweise und Soundästhetik hat beispielsweise Rumpeln, mit dem h-krejci-m bereits gemeinsam in der lok gejammed hat. Weitere Beispiele einer derartigen Klangästhetik sind "Klangkrieg" oder "Honig".


Zusammen mit Thomas Glatz hat er das Hörspiel "Njswnstn" produziert, das u.a. von Deutschlandradio Berlin und SWR 2 gesendet wurde.

Konzerte

Auszug der bisherigen Konzerte:


06.06.1998, Ultraschall, München, Grüner Raum. "Gen-Probe", h-krejci-m u.a., dazu live eingespielte, animierte Videokurzfilme von Studenten der LMU, (Peter Becker, High flyer).

23.06.2000, L-O-K, München: "New Noise Nite" Live-Konzert mit Rumpeln (Kollaps[Weilheim], Console) und Rauminstallation von Simon Müller und Uli Hakel (Klasse Olaf Metzel). h-krejci-m spielen live in einem Käfig, eine Windmaschine ist gegen sie gerichtet.

26.09.-02.10.2000, Odeonsplatz, München: Mehrtägige Konzertreihe "Institut für elektrische Kammermusik" mit Club Le Bomb Gala Band, Peter a.Pfaff, Thomas Glatz, Heavylistening, Shockwave+Kenzo Garsein, 2Klang, Alias, PAC, Greg Gravity, Tecroc. Gründung des "Instituts für Leistungsabfall und Kontemplation".

16.02.2002, t-u-b-e, München: "Digital-Analog", u.a. h-krejci-m (Video:High flyer)

05.11.+06.11.2004, Lab30, Abraxas, Augsburg: Elektrokonferenz 4.0., zweitägige Sound-Performance mit Tobi Grewenig (Köln), Krejci-m (München), Sebastian Giussani (Chiasso), Leafcutter John (London), Bülent Kullukcu (München), Tobias Beck (Köln) Martin Krejci spielt die noise-lesung "Gewinnwarnung", 30 min.

12.03.2005, Entenbachstr. 44, München: CD-Release "Heinz K. aus H." vom Münchener Bodensatz. Martin Krejci + Benno Zehetmair

06.05.2005, Volxvergnuegen, Glockenbachwerkstatt, München: "Tech-no-ise", Industrialnoise/Breakcore von h-krejci-m und KoarR.


Veröffentlichungen

h-krejci-m - Mitschnitte, Fragmente (Vinyl-LP,[|Dunix Tonträger], Bochum)

Martin Krejci - Tanz den Blockwart (Track auf "Heinz K. aus H.", erschienen bei Bodensatz)


  • Homepage:

http://www.h-krejci-m.de/