Heinz K. aus H.: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Verpacksmaterial ist gefaltete graue Pappe, mit einem in den Türspion-Siebdruck gestanzten Loch  .
Das Verpacksmaterial ist gefaltete graue Pappe, mit einem in den Türspion-Siebdruck gestanzten Loch  .
Außerdem enthält die Verpackung neben den zwei CDs zwei Poster, mit jeweils dem Text von einer der beiden Seiten der Original-Cassette, sowie die detailierten Trackdaten.
Außerdem enthält die Verpackung neben den zwei CDs zwei Poster, mit jeweils dem Text von einer der beiden Seiten der Original-Cassette, sowie die detailierten Trackdaten.
Im Herbst 2005 wird von dem Künstler [[Dietmar Offenhuber]] (Filme u.a. für Sónar Festival in Barcelona, Ars Electronica in Linz) ein Animationsfilm, inspiriert von Heinz K's Aufnahmen erscheinen.
Im Herbst 2005 wird von dem Künstler [[Dietmar Offenhuber]] (Filme u.a. für Sónar Festival in Barcelona, Ars Electronica in Linz) ein Kurzfilm, inspiriert von Heinz K's Aufnahmen erscheinen.


== Die Künstler ==
== Die Künstler ==

Version vom 17. August 2005, 13:14 Uhr

Veröffentlichung

Heinz_k_haus.gif

"Heinz K. aus H." (a.k.a Blockwart) ist eine Doppel-Audio-CD, nach einer Idee von Michael Schelle, Matthias Weinzierl, Harry Streng, Holger Dosch, Christian Nothaft und Benno Zehetmair und die bisher letzte Veröffentlichung bei Bodensatz, erschienen am 12.3.2005.

Konzept

Grundlage des Konzepts ist ein 90-minütiges Tonband, welches von einem Hamburger Entrümpelungs-Unternehmen in der Wohnung von Heinz K. (Name geändert) gefunden wurde. Auf diesem Tape waren Protokolle, die der Rentner K. im Laufe von 5 Jahren über seine Nachbarn aufgezeichnet hat. Diese Aufzeichnungen sollten wohl später als Beweiskraft vor Gericht und dem Vermieter sorgen. Zu hören bekommt man allerdings meistens Lamentieren über die Situation der Welt, Deutschlands und das körperliche und seelische Wohlbefinden des Sprechers. Manchmal werden aber auch Partys nebenan mitgeschnitten, Treppenhaus-Geräusche aufgezeichnet und oft auch die Musik von nebenan. Alles wird immer mit Zeitangabe und Datum protokolliert und kommentiert: "23. November, 1996: Diese unkultivierte, heutige Rums-Bums-Musik konnte ich noch nie leiden und kann ich Heute auch nicht leiden".

Produktion

Dieses 90 Minuten-Tape wurde zunächst Michael Heilrath gegeben ,digitalisiert und auf CD gebrannt. Diese CD wurde wiederum von Benno Zehetmair zuhause am Heim-PC vervielfältigt und an verschiedenste Künstler aus Deutschland, Schweiz und Österreich verschickt. Die Idee war das jeder Künstler sich der Zitate und Geräusche vom Band bedient und daraus ein Mini-Hörspiel, ein Popmusik-Stück, Geräuschmusik, oder was auch immer dazu einfällt, bastelt. Nachdem die ersten Remixe/Bearbeitungen sehr bald eintrafen, kam das Projekt etwas ins Stocken. Es wurde eine Abgabe-Deadline nach der anderen verschoben, weil sowohl die Bodensatzler, als auch die Künstler vergaßen sich an die Fristen zu erinnern. Über anderthalb Jahren nachdem die Idee kam dieses Tonband künstlerisch zu verwerten, waren endlich genügend Stücke zusammen und da auch etliche Bodensatzler selbst auf der CD vertreten sein wollten, wurde beschloßen dass es eine Doppel-CD wird. Plötzlich tauchte sogar das Problem auf, dass zuviele Bearbeitungen eingingen und eine Auswahl der eingesandten Stücke gemacht werden musste. Da die Stücke stilistisch und inhaltlich teils sehr unterschiedlich sind, wurde beschloßen zwischen die Musik auch noch Zitate von Heinz K. als Zwischentracks zu schneiden, um der CD einen roten Faden und eine Chronologie zu geben. An einigen Stellen wird mit Hilfe der Zwischentracks sogar eine inhaltiche Brücke zu dem vorherigen oder nachfolgenden Stück geschlagen. Die Datumsangaben der Zwischentracks fangen bei dem ersten Datum mit entsprechendem Kommentar auf dem Tape an und enden mit dem letztem Datum der Audio-Cassette. Der Schluß bleibt offen, wie es ausgeht erfährt der Hörer nicht. Fest steht lediglich das Heinz K. aus H. 2002 an einem unbekanntem Ort verstorben ist. Die fertige Zusammenstellung wurde am Ende nochmals von Michael Heilrath gemastert.

Grafische Gestaltung

Das grafische Konzept stammt von Matthias Weinzierl und Michael Schelle. Die Verpackung wurde mit einem schlichten, aber schönen Siebdruck von Jonas Langreuter versehen. Das Verpacksmaterial ist gefaltete graue Pappe, mit einem in den Türspion-Siebdruck gestanzten Loch . Außerdem enthält die Verpackung neben den zwei CDs zwei Poster, mit jeweils dem Text von einer der beiden Seiten der Original-Cassette, sowie die detailierten Trackdaten. Im Herbst 2005 wird von dem Künstler Dietmar Offenhuber (Filme u.a. für Sónar Festival in Barcelona, Ars Electronica in Linz) ein Kurzfilm, inspiriert von Heinz K's Aufnahmen erscheinen.

Die Künstler

CD 1 (Vorderhaus)


CD 2 (Hinterhaus)

Konzerte/Release-Parties

Da die Künstler auf der CD teils weit weg von München seßhaft sind, wurden mehrere Release-Parties in kleinen Clubs gemacht. Bisher gab es im März und April 2005 Parties im Rhiz in Wien, im Ausland-Berlin und in der Bar*Barra in Köln. Die erste Party fand in der Entenbachstraße 44 in München, in drei verschiedenen, leerstehenden Wohnungen, die eigens für die erste Release-Party von Heinz K. aus H. präpariert wurden statt. Auf dieser ersten Party gab es sowohl ausgestellte Briefe an die Hausverwaltung von genervten Mietern zu sehen, als auch Konzerte und Lesungen zum Thema zu hören.

Kritiken/Rezensionen/Besprechungen

Heinz K. aus H. wurde u.a. von Spex, Intro, Zündfunk, Konkret, FM4, M94.5, Radio Blau Leipzig, Kölner Stadtrevue, Sueddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Wochenzeitung (WOZ, Zürich), Das Dosierte Leben/ Reh-Zensionen 39, u.v.m. besprochen.

Einige Besprechungen sind auch unter [|Kritiken] auf der [|Bodensatzseite] zu lesen.

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