Diskussion:Wies'n: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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der punkt ist nicht ob man kohle macht oder nicht, sondern wie man an die sache rangeht. beispiel: sehr sehr viele labels die ich kenne, decken gerade mal ihre kosten und haben - wenn sie alle platten einer auflage verkaufen können - ein bisschen was extra, trotzdem machen sie ihr ding weiter. ich rede hier von kleinen labels, und nicht von solchen die über 1000 kopien und mehr pressen können. viele haben ja nichts dagegen geld zu verdienen, aber sie gehen nicht mit dem anspruch ran, mit ihrem projekt (viel) geld zu machen und irgendwann 1000er auflagen zu pressen. 999% der vielen leute die ich kenne, könne bei weitem nicht davon leben, machen es aber trotzdem weiter. wenn ich unbedingt geld machen möchte und sehr gewinnorientiert bin,, dann schaue ich doch erstmal, wo geld zu holen ist (als achterbahnbetreiber würde ich doch auch gern auf der wiesn vertreten sein, und nicht irgendwo mit einem kleine zirkus in der provinz gastieren, wo nur 100 besucher zu erwarten sind). und die locations die hier aufgeführt sind, haben sicher meistens eine gewinnausrichtung, aber sie sind hier doch vor allem aufgeführt weil sie treffpunkte für subkulturen waren oder räume für subkultur zu verfügung gestellt haben und DESHALB zur geschichte dazugehören, oder? ausserdem ist es für mich schon ein unterschied, ob jemand einen kleinen undergroundclub betreibt, oder ob einer ein fest für millionen ausrichtet, wie bei der wiesn.
der punkt ist nicht ob man kohle macht oder nicht, sondern wie man an die sache rangeht. beispiel: sehr sehr viele labels die ich kenne, decken gerade mal ihre kosten und haben - wenn sie alle platten einer auflage verkaufen können - ein bisschen was extra, trotzdem machen sie ihr ding weiter. ich rede hier von kleinen labels, und nicht von solchen die über 1000 kopien und mehr pressen können. viele haben ja nichts dagegen geld zu verdienen, aber sie gehen nicht mit dem anspruch ran, mit ihrem projekt (viel) geld zu machen und irgendwann 1000er auflagen zu pressen. 99% der vielen leute die ich kenne, könne bei weitem nicht davon leben, machen es aber trotzdem weiter. wenn ich unbedingt geld machen möchte und sehr gewinnorientiert bin,, dann schaue ich doch erstmal, wo geld zu holen ist (als achterbahnbetreiber würde ich doch auch gern auf der wiesn vertreten sein, und nicht irgendwo mit einem kleine zirkus in der provinz gastieren, wo nur 100 besucher zu erwarten sind). und die locations die hier aufgeführt sind, haben sicher meistens eine gewinnausrichtung, aber sie sind hier doch vor allem aufgeführt weil sie treffpunkte für subkulturen waren oder räume für subkultur zu verfügung gestellt haben und DESHALB zur geschichte dazugehören, oder? ausserdem ist es für mich schon ein unterschied, ob jemand einen kleinen undergroundclub betreibt, oder ob einer ein fest für millionen ausrichtet, wie bei der wiesn.

Version vom 19. September 2005, 12:25 Uhr

Du bist mir aber ein Witzbold, bruhahahaha (Benno)


schon wegen dem “ ' “ in wiesn löschen! kotan


breissngschwerl :-)

ecco


2 dinge.

zum apostroph: steht genauso auf der hauptseite, schien mir also korrekt zu sein, nun weiß ich's besser. danke

zur Begründung des Löschantrags: Mit der gleichen Begründung könnte man jedes Volksfest und jede Kneipe aufnehmen. "jedes volksfest?" das original ist doch wirklich nicht mit allen seinen derivaten zu vergleichen und welches andere volksfest hat schon nen achternbusch-film (Bierkampf, 1976) über sich. bei subkultur geht's doch grade ums volk, und nicht um das hoheitlich verordnete. ein fest ist eine veranstaltung und keine kneipe. wenn das volk sich also sein fest eingefordert hat, dann war das bis vor 60 jahren definitiv subkultur. die wiesn gibts seit 195 jahren, hat zwar ein könig erfunden, aber als er das feuer entfesselt hatte, gab's kein zurück mehr - nicht mal die nazis konnten die wiesn verbieten und ich wette, da haben nach zwei maß alle über die partei geschimpft). und wenn sich heute spießer im drogenrausch in anarchisten verwandeln, hat das für mich auf jeden fall was subkulturelles. oder versteht ihr subkultur lediglich als hochkultur mit anderen musikinstrumenten und lausigeren produktionsbedingungen, für die sich maximal 350 leute interessieren? so, und jetzt geh ich hin. soulkasperl



Die Wiesn war doch nicht das Vorbild für andere Volksfeste - es ist eins wie viele andere auch, nur größer. Warum sollte sich dort mehr Subkultur abspielen als auf anderen Festen? Außerdem gibt es, wie bei Kneipen auch, einen Veranstalter, der daran verdient und die Markenrechte besitzt: Die Stadt München. Wie eine Veranstaltung mit 6 Mio Besuchern im Jahr zur Untergrund- oder Gegenöffentlichkeit zählen kann, weiss ich auch nicht. --Patrick 12:47, 18. Sep 2005 (CEST)


subkulturen werden in der soziologie als "teilkulturen" der "gesamtkultur" definiert (oft mit eigenem Werte- und Normensystem, das von dem der Gesamtkultur abweicht). um als echte subkultur zu gelten, reicht es aber nicht, diese kultur nur auf einem fest (oder ein paar festen pro jahr) zu "leben", sondern auch im alltäglichen Leben. die masse auf der wiesn ist doch nur eine ad-hoc gemeinschaft, die dort aus verschiedenen gründen (saufen, leute sehen, geräte fahren etc) und ohne ein eigenes "gemeinschaftliches konzept" dort zusammentrifft. und die meisten der wiesn-besucher haben doch in ihrem alltäglichen leben sicher ein ganz anderes verhalten wie auf der wiesn. man kann vielleicht von einer "wiesn-kultur" sprechen, aber ich würde nicht von einer subkultur sprechen. es geht sicher nicht um "lausige produktionsbedingungen" oder "andere musikinstrumente" bei der subkultur, sondern um andere werte (mainstream produziert nun mal ganz andere musik und will geld verdienen, underground will sich ausdrücken und verzichtet dabei bewusst auf kommerzielle qualitäten). frag mal die wiesn-veranstalter, welches publikum sie haben wollen und wie ihr konzept ist. die wiesn ist doch für die "masse" angelegt und nicht zuletzt eine riesen konsum-veranstaltung.



dem muß ich voll zustimmen. kotan


mußte erst sehr über die idee kichern, weil es mir auch sehr absurd erschien, die wiesn aus allen oben angeführten gründen aufzunehmen. konsumveranstaltung vollkommen d'accord, das ganze fest an sich ist nicht subkultur. aber es stimmt: es gibt dort viele einzelphänomene, die vielleicht doch mit subkultur zu tun haben. was ist mit achternbuschs film? wie gehen wir mit dem anschlag am 26. Septmeber 1980 um, der wahrscheinlich von gundolf köhler im auftrag von der wehrsportgruppe hoffmann begannen wurde (laut autor ulrich cahussy), aber von der bayerischen staatsregierung vertuscht wurde? auf der theresienwiese trafen sich doch auch all die räterevolutionäre bevor sie beschlossen, "halt a revolution zu machen, damit a ruah is" (war zwar glaub ich im november und nicht während des oktoberfetes aber immerhin). sollte man solche einzelphänomene vielleicht doch auf einer wiesn-seite sammeln? ania


tja, wenn sachen geschildert werden sollen, die AUF/UM der/die wiesn passiert sind und nicht die wiesn selbst als subkultur erklärt wird, dann kann man das nachvollziehen, aber müsste man dann nicht besser einzelne artikel (achternbusch, wehrsportgruppe anschlag etc.) machen, anstatt die "wiesn" als artikel anzulegen? mir fehlt da ehrlichgesagt der "direkte" zusammenhang zur wiesn als subkultur. dann könnte ich auch hier das textilviertel in augsburg oder den königsplatz als stichwort anlegen (und zig andere öffentliche plätze), an denen sachen passiert sind, die mit subkulturen etwas zu tun haben. ich finde spezifischere artikel besser, und zwar solche die wirklich einen direkten bezug zu subkultur haben, und nicht welche die nur durch andere geschehnisse damit verknüpft werden können. denn wiegesagt: das oktoberfest an sich hat mit subkultur im eigentlichen sinne nichts zu tun.

bin hier kein admin/mod, aber das war meine meinung dazu :)




Euch hams doch Bierschiß ins Hirn g'schissen! So einen Blödsinn hab ich ja schon lange nicht mehr gehört! Da schreibt ein volltrunkener Suppenkasperl einen vollkommen unernsten Beitrag über die Wiesn rein und ihr nimmt das auch noch für voll. Die Wiesn hat keinen subversiven, subkulturellen Ursprung, im Gegenteil die Wiesn ist absolut staatstragend und eine Werbeplattform für alles Schlechte (z.B. Ude, Stoiber, Bayernpartei, Nazis, Hooligans, Vergewaltiger und gewöhnliche Machos und Vollidioten). Dann kann man gleich auch Stadtviertel zur Subkultur erklären, weil da auch mal der ein oder andere sympathische Punker unterwegs ist. Und ich hab auch keine Lust die Wehrsportgruppe Hoffmann hier aufzunehmen, weil sie Subkultur auf der Wiesn repräsentiert (hä?). Es soll auch schon mal ein APPDler im McDonalds einen BigMac gegessen haben, ist McDonalds jetzt auch Subkultur? Ulrich Chaussy wäre aber tatsächlich als Eintrag interessant, weil das Buch sehr aufschlußreich über die Verzahnung von bayerischen Terroristen mit dem Staat und der Polizei ist. In der Hinsicht ist ja anscheinend nicht viel mit "Kampf gegen den Terror", nicht wahr? (Benno)


"Euch hams doch Bierschiß ins Hirn g'schissen!" tollle art seine meinung zu vertreten. es sollte hier erlaubt sein theoretisch und ernsthaft punke zu erörtern, ohne von dir quasi als "depp" hingestellt zu werden. den punkt über sinn bzw. unsinn ein "stadtviertel zur subkultur" bzw. bestimmte plätze zum bestandteil einer subkultur zu erklären hab ich im übrigen schon erläutert gehabt. und keiner hat gefordert die wehrsportgruppe als subkultur aufzuführen! ich habe lediglich die argumente von anja "zerpflückt", um darzustellen, dass die wiesn an sich sicher sicher keine subkultur ist. bevor du die hier argumentierenden als "ins hirn gschissen" befindest: die moderatoren haben sich nunmal darauf eingelassen über die löschung zu diskutieren, ich habe meine meinugn gesagt und du ja wohl auch. also hast du es in gewisser weise auch ernst genommen. ich habe zu dem thema alles gesagt was wichtig war: die wiesn ist für mich keine subkultur!


an den/die AutorIn unter mir: Ein Mißverständnis... Ich habe den Diskussions-Eintrag schon geschrieben bevor deiner drin war und ihn dann trotzdem danach nochmal reinkopiert. D.h. ich habe auch gar nicht dich gemeint;-) Für mich ist die Wiesn keine Subkultur, stattdessen soll Ulrich Chaussys Buch über das Attentat rein.

Und Soulkasperl finde ich doof! "und wenn sich heute spießer im drogenrausch in anarchisten verwandeln" Das ist für dich gelebter fortschrittlicher Anarchismus, wenn Spießer zu Arschlöchern werden, die sich gegenseitig kaputtschlagen und andere Spießer vergewaltigen?

Da empfehle ich dann doch die Lektüre von Standard-Werken von Bakunin oder Briefe von Subcommandante Marcos. Dann klappt's vielleicht auch mit dem Anarchismus.

Polemische Grüße an den Suppenkaschperl, Benno


der großteil der wiesnbesucher mutiert weder zu vergewaltigern noch zu hooligans, sondern verbrüdert sich lediglich mit menschen, die er im alltagsleben ignoriert oder ablehnt. is mir schon auch klar, daß es subkulturelle themen gibt als die wiesn; das argument der kommerziellen gewinnausrichtung find ich zieht aber nicht so gut, weil dann müßte man 50% aller einträge hier raus nehmen. jedes label, jeder club und fast jede vedranstaltung ist auf gewinn ausgerichtet, weil es sie auch bei edelsten motiven nicht mehr gäbe, wenn sie dauernd miese machen. alternativ dazu kommt nur die förderung durch die kultur-behörden infrage, aber ob kultur am tropf des staates überhaupt subkultur sein kann, darüber lässt sich wohl streiten. soulkasperl ps: ein bisschen mehr lockerheit bitte, ich hab gar kein problem damit, wenn der eintrag wieder gelöscht wird, aber es ist doch auch o.k. ihn hier mal zu diskutieren.



der punkt ist nicht ob man kohle macht oder nicht, sondern wie man an die sache rangeht. beispiel: sehr sehr viele labels die ich kenne, decken gerade mal ihre kosten und haben - wenn sie alle platten einer auflage verkaufen können - ein bisschen was extra, trotzdem machen sie ihr ding weiter. ich rede hier von kleinen labels, und nicht von solchen die über 1000 kopien und mehr pressen können. viele haben ja nichts dagegen geld zu verdienen, aber sie gehen nicht mit dem anspruch ran, mit ihrem projekt (viel) geld zu machen und irgendwann 1000er auflagen zu pressen. 99% der vielen leute die ich kenne, könne bei weitem nicht davon leben, machen es aber trotzdem weiter. wenn ich unbedingt geld machen möchte und sehr gewinnorientiert bin,, dann schaue ich doch erstmal, wo geld zu holen ist (als achterbahnbetreiber würde ich doch auch gern auf der wiesn vertreten sein, und nicht irgendwo mit einem kleine zirkus in der provinz gastieren, wo nur 100 besucher zu erwarten sind). und die locations die hier aufgeführt sind, haben sicher meistens eine gewinnausrichtung, aber sie sind hier doch vor allem aufgeführt weil sie treffpunkte für subkulturen waren oder räume für subkultur zu verfügung gestellt haben und DESHALB zur geschichte dazugehören, oder? ausserdem ist es für mich schon ein unterschied, ob jemand einen kleinen undergroundclub betreibt, oder ob einer ein fest für millionen ausrichtet, wie bei der wiesn.