Diskussion:Wies'n: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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subkulturen werden in der soziologie als "teilkulturen" der "gesamtkultur" definiert (oft mit eigenem Werte- und Normensystem, das von dem der Gesamtkultur abweicht). um als echte subkultur zu gelten, reicht es aber nicht, diese kultur nur auf einem fest (oder ein paar festen pro jahr) zu "leben", sondern auch im alltäglichen Leben. die masse auf der wiesn ist doch nur eine ad-hoc gemeinschaft, die dort aus verschiedenen gründen (saufen, leute sehen, geräte fahren etc) und ohne ein eigenes "gemeinschaftliches konzept" dort zusammentrifft. und die meisten der wiesn-besucher haben doch in ihrem alltäglichen leben sicher ein ganz anderes verhalten wie auf der wiesn. man kann vielleicht von einer "wiesn-kultur" sprechen, aber ich würde nicht von einer subkultur sprechen. es geht sicher nicht um "lausige produktionsbedingungen" oder "andere musikinstrumente" bei der subkultur, sondern um andere werte (mainstream produziert nun mal ganz andere musik und will geld verdienen, underground will sich ausdrücken und verzichtet dabei bewusst auf kommerzielle qualitäten). frag mal die wiesn-veranstalter, welches publikum sie haben wollen und wie ihr konzept ist. die wiesn ist doch für die "masse" angelegt und nicht zuletzt eine riesen konsum-veranstaltung.
subkulturen werden in der soziologie als "teilkulturen" der "gesamtkultur" definiert (oft mit eigenem Werte- und Normensystem, das von dem der Gesamtkultur abweicht). um als echte subkultur zu gelten, reicht es aber nicht, diese kultur nur auf einem fest (oder ein paar festen pro jahr) zu "leben", sondern auch im alltäglichen Leben. die masse auf der wiesn ist doch nur eine ad-hoc gemeinschaft, die dort aus verschiedenen gründen (saufen, leute sehen, geräte fahren etc) und ohne ein eigenes "gemeinschaftliches konzept" dort zusammentrifft. und die meisten der wiesn-besucher haben doch in ihrem alltäglichen leben sicher ein ganz anderes verhalten wie auf der wiesn. man kann vielleicht von einer "wiesn-kultur" sprechen, aber ich würde nicht von einer subkultur sprechen. es geht sicher nicht um "lausige produktionsbedingungen" oder "andere musikinstrumente" bei der subkultur, sondern um andere werte (mainstream produziert nun mal ganz andere musik und will geld verdienen, underground will sich ausdrücken und verzichtet dabei bewusst auf kommerzielle qualitäten). frag mal die wiesn-veranstalter, welches publikum sie haben wollen und wie ihr konzept ist. die wiesn ist doch für die "masse" angelegt und nicht zuletzt eine riesen konsum-veranstaltung.
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dem muß ich voll zustimmen.
kotan
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Version vom 18. September 2005, 13:59 Uhr

Du bist mir aber ein Witzbold, bruhahahaha (Benno)


schon wegen dem “ ' “ in wiesn löschen! kotan


breissngschwerl :-)

ecco


2 dinge.

zum apostroph: steht genauso auf der hauptseite, schien mir also korrekt zu sein, nun weiß ich's besser. danke

zur Begründung des Löschantrags: Mit der gleichen Begründung könnte man jedes Volksfest und jede Kneipe aufnehmen. "jedes volksfest?" das original ist doch wirklich nicht mit allen seinen derivaten zu vergleichen und welches andere volksfest hat schon nen achternbusch-film (Bierkampf, 1976) über sich. bei subkultur geht's doch grade ums volk, und nicht um das hoheitlich verordnete. ein fest ist eine veranstaltung und keine kneipe. wenn das volk sich also sein fest eingefordert hat, dann war das bis vor 60 jahren definitiv subkultur. die wiesn gibts seit 195 jahren, hat zwar ein könig erfunden, aber als er das feuer entfesselt hatte, gab's kein zurück mehr - nicht mal die nazis konnten die wiesn verbieten und ich wette, da haben nach zwei maß alle über die partei geschimpft). und wenn sich heute spießer im drogenrausch in anarchisten verwandeln, hat das für mich auf jeden fall was subkulturelles. oder versteht ihr subkultur lediglich als hochkultur mit anderen musikinstrumenten und lausigeren produktionsbedingungen, für die sich maximal 350 leute interessieren? so, und jetzt geh ich hin. soulkasperl



Die Wiesn war doch nicht das Vorbild für andere Volksfeste - es ist eins wie viele andere auch, nur größer. Warum sollte sich dort mehr Subkultur abspielen als auf anderen Festen? Außerdem gibt es, wie bei Kneipen auch, einen Veranstalter, der daran verdient und die Markenrechte besitzt: Die Stadt München. Wie eine Veranstaltung mit 6 Mio Besuchern im Jahr zur Untergrund- oder Gegenöffentlichkeit zählen kann, weiss ich auch nicht. --Patrick 12:47, 18. Sep 2005 (CEST)


subkulturen werden in der soziologie als "teilkulturen" der "gesamtkultur" definiert (oft mit eigenem Werte- und Normensystem, das von dem der Gesamtkultur abweicht). um als echte subkultur zu gelten, reicht es aber nicht, diese kultur nur auf einem fest (oder ein paar festen pro jahr) zu "leben", sondern auch im alltäglichen Leben. die masse auf der wiesn ist doch nur eine ad-hoc gemeinschaft, die dort aus verschiedenen gründen (saufen, leute sehen, geräte fahren etc) und ohne ein eigenes "gemeinschaftliches konzept" dort zusammentrifft. und die meisten der wiesn-besucher haben doch in ihrem alltäglichen leben sicher ein ganz anderes verhalten wie auf der wiesn. man kann vielleicht von einer "wiesn-kultur" sprechen, aber ich würde nicht von einer subkultur sprechen. es geht sicher nicht um "lausige produktionsbedingungen" oder "andere musikinstrumente" bei der subkultur, sondern um andere werte (mainstream produziert nun mal ganz andere musik und will geld verdienen, underground will sich ausdrücken und verzichtet dabei bewusst auf kommerzielle qualitäten). frag mal die wiesn-veranstalter, welches publikum sie haben wollen und wie ihr konzept ist. die wiesn ist doch für die "masse" angelegt und nicht zuletzt eine riesen konsum-veranstaltung.



dem muß ich voll zustimmen. kotan