Diskussion:Räterepublik: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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-- [[Benutzer:Ecco|Ecco]] 11:23, 3. Okt 2005 (CEST)
-- [[Benutzer:Ecco|Ecco]] 11:23, 3. Okt 2005 (CEST)
okay, zumal bei dem garf arco satz schon viel behauptung mitschwingt, ich habe schließlich nicht übrprüft, ob es in fast jedem bayerischen dorf eine garf arco straße gibt. also: raus mit ihm. aber, was ich interessant fände im rahmen dieses artikels aufzuarbeiten: wie genau verlief die geschichte der bayerischen revolution und warum macht der bayer nur eine revoliton "damit a ruah is". warum also ist man in bayern überwiegend (über 50% CSU) so zufrieden mit den bestehenden verhältnissen? liegt es daran, dass hier immer sehr effektiv gegenreformation und gegenrevolution gefahren wurden - also auch graf arco besser wegkam als kurt eisner? wie funktionierten diese strategien? oder fehlt "dem bayern" einfach das "revolutionäre gen"? (IRONIE!!!) das geht natürlich über einen normalen lexikonartikel hinaus, aber ich fände das eine echte bereicherung. sollen wir das hier oder im rahmen eines anderen artikels diskutieren? z.b. in einem artikel "bayerische revolutionen", der keinem jahrzehnt zugeordnet ist - oder allen?
carl amery hat darüber sehr interessante dinge geschrieben, aber vorerst (bis zur buchmesse) komme ich leider nicht so ganz dazu, sie hier einzuarbeiten... hoffe, du hast auch langen atem und nach allerheiligen auch noch lust zum diskutieren... ;-)
-- [[Benutzer:Ania|Ania]] 14:50, 3. Okt 2005 (CEST)

Version vom 3. Oktober 2005, 13:49 Uhr

Es gibt (mindestens) zwei Graf Arcos. Einer hiess Anton Graf von Arco auf Valley und ein anderer Georg Graf von Arco. Dieser Georg war Mitbegründer von Telefunken. Gemeinsam mit seinem Lehrer Adolf Slaby war er maßgeblich an der Erforschung und Entwicklung der Hochfrequenztechnik in Deutschland beteiligt. Wikipedia-Artikel.

Von daher glaube ich kaum, dass der Mörder (Anton) in Bayern so große Aufmerksamkeit bekam, sondern eher der Techniker und Erfinder. Die Brauerei scheint jedoch zur gleichen Familie zu gehören wie der Mörder (wie genau weiss ich nicht), aber wir haben ja keine Sippenhaft und daher kann ich im Moment kein Urteil darüber abgeben.

Jedenfalls finde ich die Überspitzung, dass Bayern den Mörder ehrt und den verdienten Eisner übergeht, völlig an den Tatsachen vorbei. In München z.B. gibt's ja auch eine Kurt-Eisner-Straße...

-- Ecco 22:42, 2. Okt 2005 (CEST)

Deine Einwände in Ehren, und dass ich gerne mal zur Polemik neige, mag stimmen. Aber ehrlich gesagt finde ich nicht, dass der Eintrag "völlig an den Tatsachen vorbei geht" und Du eher zusätzlich überspitzt. Sorry. Es steht im Artikel "Kurt-Eisner-Straßen sind rar" und nicht "übergeht den verdienten Eisner". Außerdem ist die Münchner Kurt-Eisner-Straße natürlich - wie zu erwarten - in Neuperlach, einem Arbeiterviertel am östlichen Stadtrand von München, wo sich u.a. auch die Therese-Giehse- und die Bert-Brecht-Alle sowie die Kafakastraße finden. Man kann das positiv werten, schön für die Bewohner von Neuperlach, man kann aber auch spekulieren, dass da was an den Rand gedrängt wird... Wobei: Das ging dann natürlich eher auf das Konto der Stadt- und nicht der Staatsregierung. Wie auch immer: Mach einen Vorschlag, wie Du den Eintrag anders formulieren würdest, und wir sehen weiter. Wir können den bisherigen Beitrag bzw. den letzten Absatz ja auch namentlich mir als "Meinung" zu ordnen und du setzt daneben deine Interpretation des bayerischen Geschichtsganges. Was meinste?

-- Ania 23:33, 2. Okt 2005 (CEST)

weil ich mir selbst (noch) nicht sicher bin, wie ich das thema hier am liebsten behandelt hätte, habe ich ja eine diskussion gestartet und nicht den artikel geändert :-)

mir persönlich sind zwei sachen wichtig:
- die räterepublik in bayern war ein bedeutender meilenstein (auch in der deutschen geschichte)
- kurt eisner war massgeblich daran beteiligt
dass die räterepublikanischen ansichten im katholisch-ländlichen bayern in der folgezeit nicht so ganz hoch im rennen waren, dürfte niemand überraschen. meiner meinung nach haben aber eisner und co mittlerweile aber doch ihren berechtigten platz in der bayrischen, demokratischen geschichte eingenommen. und wie wir ja auch gerade hier in sub-bavaria sehen, besteht bayern nicht allein aus der gegenwwärtigen staatsregierung. also konkret, hier mein vorschlag: lass uns den satz mit den graf-arco straßen/bier rausnehmen und aber darauf hinweisen, dass eisner noch nicht den platz im öffentlichen bewusstsein eingenommen hat, der ihm eigentlich zustehen würde. oder so :-)

-- Ecco 11:23, 3. Okt 2005 (CEST)

okay, zumal bei dem garf arco satz schon viel behauptung mitschwingt, ich habe schließlich nicht übrprüft, ob es in fast jedem bayerischen dorf eine garf arco straße gibt. also: raus mit ihm. aber, was ich interessant fände im rahmen dieses artikels aufzuarbeiten: wie genau verlief die geschichte der bayerischen revolution und warum macht der bayer nur eine revoliton "damit a ruah is". warum also ist man in bayern überwiegend (über 50% CSU) so zufrieden mit den bestehenden verhältnissen? liegt es daran, dass hier immer sehr effektiv gegenreformation und gegenrevolution gefahren wurden - also auch graf arco besser wegkam als kurt eisner? wie funktionierten diese strategien? oder fehlt "dem bayern" einfach das "revolutionäre gen"? (IRONIE!!!) das geht natürlich über einen normalen lexikonartikel hinaus, aber ich fände das eine echte bereicherung. sollen wir das hier oder im rahmen eines anderen artikels diskutieren? z.b. in einem artikel "bayerische revolutionen", der keinem jahrzehnt zugeordnet ist - oder allen? carl amery hat darüber sehr interessante dinge geschrieben, aber vorerst (bis zur buchmesse) komme ich leider nicht so ganz dazu, sie hier einzuarbeiten... hoffe, du hast auch langen atem und nach allerheiligen auch noch lust zum diskutieren... ;-)

-- Ania 14:50, 3. Okt 2005 (CEST)