Bauhaus

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Landshuter Diskothek.

Das Bauhaus wurde in den frühen 1980ern von Rudi Valentin vom plüschigen 70iger Kleinstadtclub "Glorys" in einen großstädtischen New-Wave-Club umgewandelt und in RV 365 (Initialen + Hausnummer) umbenannt. Mit Neonlicht, Fliesen und einer vor der Tanzfläche eingelassenen Toilettenschüssel war das RV 385 durchaus auf der Höhe der Zeit.

Die anfangs eher avantgardistisch orientierte Musikauswahl (Palais Schaumburg, PIL, Human League) passte sich später unter Führung des Berliner Zuwanderers Udo Oberschlepp aufgrund wirtschaftlicher Erwägungen schnell einem örtlichen Massenpublikum an (Level 42, Yes, Genesis). Allerdings wurde die Punk/Wave-Fahne bis Ende der 90er hochgehalten.

Unter Leitung von Herbert Scholz und Markus Schulze und mit DJ Kon wurde weiterhin ein Musik- und Publikums-Mix versucht, der von Dead Kennedys bis zu den Misfits, Cult und Public Enemy und Prince reichte.

Mittlerweile ist das Bauhaus aber eine reine Mainstream-Disko ohne jeglichen Indie-Charakter.

Trivia:

Immer noch legendär ist der damals weit über die Stadtgrenze hinaus bekannte Donnerstag mit 100 Litern Freibier. Stammabend der verschiedensten Landshuter Subkulturgangs: "LA Vampyrs" - Petra Wilfinger, Markus Beister, Harald Richter, Joshua Behrend, Gernot Seifert, Uli Goderbauer, Marion Stöckl, Smeagol Dullinger, Christian Feddersen etc.; Psychobillys/"Psyclobs" - Jürgen Proske und Konsorten; MCs- "Bloody Angels", "Trust", "Katanas" sowie verschiedener, lockerer Punk und Metallgruppierungen und natürlich dem obligatorischen Armin "Skippy" Kalinovsky.