Andreas Baader: Unterschied zwischen den Versionen

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Für die Geschichte der APO war vor allem ein Zusammenstoß einflußreich, welcher als "Schwabinger Krawalle" in die Geschichte einging. Man schrieb das Jahr 1962. Gammler hatten sich das Recht genommen, im Münchener Stadtteil Schwabing auf der Straße zu musizieren, als plötzlich die Polizei anrückte und deren Abzug forderte. Man gab jedoch nicht nach und es kam zum Kampf. Am Schluß rückte die Polizei sogar mit Pferden an. Diese Auseinandersetzung war vor allem deshalb so heftig, weil sich immer mehr Jugendliche mit den Gammlern zu solidarisieren begannen. Unter diesen befand sich auch der spätere RAF-Terrorist Andreas Baader, welcher seiner Mutter zu hause erzählte: "Weißt du, Mutter, in einem Staat, wo Polizei mit Gummiknüppeln gegen singende junge Leute vorgeht, da ist etwas nicht in Ordnung"(Zit.b. OBEREGGER 1999: 121). Da eine Reaktion dieser Art überaus nahe liegt, wäre zu folgern, daß nicht nur Baader damals zu dieser Meinung gelangt ist. Auf dem Weg hin zu Ulrike Meinhofs Aussage, daß die "Bullen" nur "Schweine" seien, auf die man "schießen" dürfe, war damals ein bedeutender Schritt vollzogen worden.
Für die Geschichte der APO war vor allem ein Zusammenstoß einflußreich, welcher als "[[Schwabinger Krawalle]]" in die Geschichte einging. Man schrieb das Jahr 1962. Gammler hatten sich das Recht genommen, im Münchener Stadtteil Schwabing auf der Straße zu musizieren, als plötzlich die Polizei anrückte und deren Abzug forderte. Man gab jedoch nicht nach und es kam zum Kampf. Am Schluß rückte die Polizei sogar mit Pferden an. Diese Auseinandersetzung war vor allem deshalb so heftig, weil sich immer mehr Jugendliche mit den Gammlern zu solidarisieren begannen. Unter diesen befand sich auch der spätere RAF-Terrorist Andreas Baader, welcher seiner Mutter zu hause erzählte: "Weißt du, Mutter, in einem Staat, wo Polizei mit Gummiknüppeln gegen singende junge Leute vorgeht, da ist etwas nicht in Ordnung"(Zit.b. OBEREGGER 1999: 121). Da eine Reaktion dieser Art überaus nahe liegt, wäre zu folgern, daß nicht nur Baader damals zu dieser Meinung gelangt ist. Auf dem Weg hin zu Ulrike Meinhofs Aussage, daß die "Bullen" nur "Schweine" seien, auf die man "schießen" dürfe, war damals ein bedeutender Schritt vollzogen worden.


(Quelle: http://members.a1.net/otob/1968/k2.htm)  
(Quelle: http://members.a1.net/otob/1968/k2.htm)  

Version vom 28. August 2005, 23:33 Uhr

Münchener Pöbel. Andreas Baader hat mehrere Jahre seiner kleinkriminellen Jugend in München verbracht, wo er gerne ab und zu ein paar Leute verprügelte.

Seiner Leidenschaft für Macho-Gepose und Gangster-Gehabe (wäre Andreas Baader heute 2Pac-Fan?) ging dieser auch später in der Roten Arme Fraktion nach, was nicht über sein teils sehr primatenhaftes Verhalten hinwegtäuschen soll.

Was Ulrike Meinhof im Kopf hatte, hatte Baader in seinem Schwanz. Mit linksradikaler politischer Theorie hatte das meistens leider recht wenig zu tun, wenn er darüber sinnierte, dass schießen und ficken das selbe sei, oder feststellte, dass ihm seine MitstreiterInnen mit ihren bürgerlichen Fotzenproblemen auf den Sack gehen.

Trotzallem ist Andreas Baader durch seine damalige Beteiligung an den Schwabinger Krawallen (ob mit politischem Motiv oder ohne) ein Mitstreiter für bayerische Subkultur.


Für die Geschichte der APO war vor allem ein Zusammenstoß einflußreich, welcher als "Schwabinger Krawalle" in die Geschichte einging. Man schrieb das Jahr 1962. Gammler hatten sich das Recht genommen, im Münchener Stadtteil Schwabing auf der Straße zu musizieren, als plötzlich die Polizei anrückte und deren Abzug forderte. Man gab jedoch nicht nach und es kam zum Kampf. Am Schluß rückte die Polizei sogar mit Pferden an. Diese Auseinandersetzung war vor allem deshalb so heftig, weil sich immer mehr Jugendliche mit den Gammlern zu solidarisieren begannen. Unter diesen befand sich auch der spätere RAF-Terrorist Andreas Baader, welcher seiner Mutter zu hause erzählte: "Weißt du, Mutter, in einem Staat, wo Polizei mit Gummiknüppeln gegen singende junge Leute vorgeht, da ist etwas nicht in Ordnung"(Zit.b. OBEREGGER 1999: 121). Da eine Reaktion dieser Art überaus nahe liegt, wäre zu folgern, daß nicht nur Baader damals zu dieser Meinung gelangt ist. Auf dem Weg hin zu Ulrike Meinhofs Aussage, daß die "Bullen" nur "Schweine" seien, auf die man "schießen" dürfe, war damals ein bedeutender Schritt vollzogen worden.

(Quelle: http://members.a1.net/otob/1968/k2.htm)

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