Alex Anders

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Bei Youtube Channel: YUPITA & ANDERS

Alex Anders - Loosely Flow (Remix Fun&Art, Videocongress Teil 1) http://www.youtube.com/watch?v=OSjt4ZSvxVc

Alex Anders - Mirror Once (Remix Fun&Art, Videocongress Teil 2) http://www.youtube.com/watch?v=xO340IfLKg0

Alex Anders und Angelika Thomas - Hey Men Space Metal http://www.youtube.com/watch?v=4BDY36RMXhc


                   Was war bisher los ?

1981 bis 1984: Videoaktionsgruppe FUN + ART (mit Andy Hinz, Gerhard Schedel u.a.) Videodokumentation, experimentelle Videoproduktionen, Videoinstallationen. 1984: VIDEO DADATAPE: Aufführungen in Museen (bundesweit) Marler Videokunstpreis.

1982: Erste Installation einer Monitorwand noch ohne Bildsplitter, ROCKZELT München. 1982 bis 1988: Gründungsmitglied bei VIDEOCONGRESS, bundesweiter Zusammenschluß von Videoaktivisten. Videomagazin SCHAUINSLAND, Vertrieb: 235 Bonn. 1984: Veranstaltung VIDEOCONGRESS (Thema Zukunft) München, Dachauerstrasse Halle 20, Idee und Umsetzung einer multimedialen Umgebung mit Live Elementen.

1984 – 1990: RABE PERPLEXUM und Alex Anders alias GEIER, Performance und Theater, Videolivezuspielung, elektronische Bühnenbilder, Bluebox, ab 1986 interaktives Multimedia mit Amiga und Atari Computern. 1987: JVC-Videokunstpreis TOKYO VIDEOART Festival. 1988: Experimentelles Video: "AHA - THE UNKNOWN“ WDR.

1986 bis heute: Multimediales Gesamtwerk "IMAGE SHOCK“ für interaktive Medien, Installationen, Theater, Performance, Livemusik. 1988 bis 1998: Video-DJ mit Videoloops, live zu Musik u.a. bei OSTWERK AUGSBURG, ZENTRUM NEUHOF Buchs/CH, Galerie ART AND BE, FREISINGER LINDENKELLER, KULTURHAUS Hildesheim, BACKSTAGE. 1987 bis 2000: Computerdrucke, Videoprints, Bildermöbel: Galerie ART AND BE München, Galerie CARDOSO-RIBEIRO Berlin, FISCHER EDITION Berlin. 1990 bis 1996: Crossover Aktionen (analog-digital) mit der Künstlergruppe ZERO-ONE, Schweiz. 1984 bis heute: Elektronische Musik und Liveloop Realtime Sessions u.a. mit Gerhard Schedel (Ampzillas Delight), Rudolf Sosna (ex-Faust), Tantra Noise Departement (Xing). 1999: Interaktive Installation "Transvision I", LITERATURHAUS Munchen. 1999 bis heute: Videodokumentationen, Anglika Thomas, GOETHE INSTITUT etc.

2008 BIS HEUTE: Musikprojekte "2TO2" und "YUPITA & ANDERS" (Multi-instrumentalist, Komponist, Arrangeur, Audio- und Videoproduzent)


                   Image Shock und Transvision ?

Seit Anfang der achtziger Jahre arbeite ich an Konstruktionen, die gleichzeitig und nebeneinander erfassbare bildnerisch gestaltete Vorstellungen vermitteln. Videoinstallationen mit gegenseitig in Bezug stehenden Filmen führten bereits 1982 zur Entwicklung einer Monitorwand noch ohne Bildsplitter jedoch parallelen Zuspielungen. Videoprojektionen als Kulissenersatz für Performance - und Theateraufführungen verwendete ich, um handlungserweiternde optische Räume zum Livegeschehen zu schaffen.

1986 konnte ich mit Hilfe von neu entwickelten Multimedia-Computern die parallelen Bildkonstruktionen in eine Art urbane Struktur umsetzen. In dieser Struktur führte das Einbringen von persönlich Erlebtem, gemischt mit allgemeinem Medienmaterial eigentlich zu endlosen Kombinationen ohne wirkliche Verbindung. Diese Kombinationen konnten jedoch durch die Zerstückelung des Medienmaterials (Bilder, Videoloops, Töne und Geräusche) in kleinste Einheiten zerlegt werden. Sie wurden von ihrer Bindung zur Umgebung freigestellt, so daß sie nicht nur auf ein Thema fixiert werden mussten.

1987 nannte ich diese digitale Umsetzungsmöglichkeit "Image Shock". Im archiviertem Zustand erlauben die Images schließlich nahezu grenzenlose künstlerische Verarbeitungsmöglichkeiten zu Druckgrafik, Videopräsentation und interaktiver Multimedia-Station. Der Einsatz mehrerer Stationen erlaubt beispielsweise Ausstellungsbesuchern ein Ambiente aus frei assozierbaren optischen und akustischen Ereignissen interaktiv zu steuern. Bereits vorhandenes, künstlerisch bearbeitetes und thematisiertes Material, kann dabei von Besuchern der Installation aufgelöst oder ergänzt werden. Selbst bei realistisch abgebildeten Images erfolgt, durch Parallelität und Überlagerung, ständig Bewegung hin zur Abstraktion.

Einer der Multimedia-Installation habe ich den Namen TRANSVISION gegeben, da durch die urbane Struktur des Projektes, Images jeden Inhaltes und jeder Herkunft in der Montage und der Steuerung kombinierbar sind, auch für Video-DJs. Durch die stilistische Einheit und technische Kompatibilität der Images sind alle Kombinationen als Gesamtwerk individuell und kollektiv abrufbar. TRANSVISION als Begriff für diese Art Schnittstelle "Mensch - Maschine - Mensch", bietet sich hier als paralleles Universum mit metamorpher Wirkung an.