Klangdusche

aus sub-bavaria, dem Internet-Lexikon der bayerischen Subkulturen
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Kurzbeschreibung

Die Klangdusche war ein Noise-Art-Event zum Mitmachen. Aki Friedrich, Designer von Beruf, veranstaltete die Klangdusche von Oktober 2005-2014 im Club "Die Bank" [1], München-Glockenbach. Es wurden Kopfhörer benutzt, um die Geräuschkulisse zu minimieren und sich selbst und andere Teilnehmer besser zu hören.

Die Klangdusche war kein Bandübungsraum und keine Jam. Sie war ein Kunstraum, in dem Sensibilität und Neugierde am Spiel mit Klängen gefragt waren. Musikalische Vorkenntnisse waren nicht notwendig. Es wurden sowohl konventionelle als auch ungewohnte und DIY-Instrumente angeboten, die ständig wechselten.

Erfahrenere Teilnehmer der Klangdusche unterstützten Anfänger, reduzierten sich jedoch nicht zu deren bloßer Begleitung. Der Klangdusche-Profi zeichnete sich nicht durch Perfektion, sondern Reaktions- und Spielfreudigkeit aus, die auch mit einschloss, sich im richtigen Moment zurück zu nahmen.

Die Klangdusche existierte seit 2005 und nahm 2010 erstmals an der Münchner Langen Nacht der Musik [2] teil. Sie finanzierte sich ausschließlich durch Spenden (Empfehlung: 3 Euro pro Nase), hatet sich durch Schenkungen von Instrumenten und technischer Ausstattung entwickelt und war offen für Jedermann, der Interesse am Konzept der Klangdusche hatte.

Philosophie

Die Klangdusche arbeitete mit der fokussierten Aufmerksamkeit der Teilnehmer auf die Kommunikation mit Geräusch, Sprache und Klang. Die Klangdusche dekonstruierte Grenzen bürgerlicher Musikalität und stellte die Frage, was Musik als kommunikatives Erlebnis sein konnte. Sie bot Musikern und Laien gleichermaßen die Chance, sich zugunsten des Miteinander von unerreichbarer Professionalität oder passivem Konsumismus zu lösen.

Technische Ausstattung, Funktionsweise und Möglichkeiten

Die Klangdusche verfügte über Kopfhörer für etwa bis zu sieben Teilnehmer einer Session. Jedes Instrument, sei es elektronisch oder akustisch, so wie Stimme und Geräusche (Mikrofone) wurden über das Mischpult zusammen gefasst und verstärkt. Dies bedeutete, man hörte nicht nur sich selbst, sondern auch alle anderen Teilnehmer über die Kopfhörer.

Die Klangdusche verfügte über einen PC mit Mehrkanalsoundkarte, die professionelle Aufnahmen und nachträgliches Abmischen ermöglichte. Auf diese Weise hätten zum Beispiel studentische Kurzfilme vertont oder anspruchsvolle Hörpsiele produziert werden, je nach Intention und Idee der jeweiligen Produzenten. Die Klangdusche war gerade offen für kreative Initiativen, die auch über ihre eigene Dispziplin hinaus gingen.

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Termine & Kontakt

  • Eine Klangdusche findet zur Zeit nicht mehr statt, da der Club DIE BANK geschlossen hat
  • Aki Friedrich (München): info (( )) klangdusche.net
  • Dominik Tresowski (Berlin): klangdusche [[ ]] prosumeconduce.info

Links: